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Aragón, 1. Lauf: BMW triumphiert mit Davies

Von Kay Hettich
Starkes Rennen von Chaz Davies

Starkes Rennen von Chaz Davies

Chaz Davies holte beim Meeting in Aragón seinen ersten Sieg für BMW. Marco Melandri verbockte auf Platz 2 liegend. Sykes und Laverty mit Defekten.
Tom Sykes (GB) dominierte die Superpole, war Schnellster im Warm-up und galt als klarer Favorit für das Rennen. Doch die Technik machte dem Kawasaki-Piloten einen Strich durch die Rechnung, auch WM-Leader und Aprilia-Pilot Eugene Laverty (IRL) konnte das Rennen nicht beenden.

Chaz Davies nahm das Geschenk dankend an und gewann sein erstes Superbike-Rennen für BMW. Und das nicht unverdient: Von Startplatz 2 setzte der Waliser Sykes von Beginn an unter Druck und fuhr die schnellste Rennrunde. Die weiteren Podestplätze sicherten sich Sylvain Guintoli (F/Aprilia) und Marco Melandri (I/BMW).

Pata-Honda überraschte mit Platz 4 durch Jonathan Rea (GB). Loris Baz (F) holte für Kawasaki Rang 5. Jules Cluzel (F), einziger Suzuki-Pilot im Feld, kam als sechster ins Ziel.

Ducati kam, auch dank zahlreicher Ausfälle, mit einem blauen Auge davon. Carlos Checa (E) wurde geschmeichelter siebter. Allerdings fuhr der Spanier sehr konstante Rundenzeiten und büsste über die Renndistanz von 20 Runden 24 sec auf den Sieger ein. Max Neukirchner (D/MR-Racing) holte auf Rang 11 erneut WM-Punkte.

 

So lief das Rennen:

Start: Die erste Reihe kommt gut von ihren Startplätzen weg, Laverty geht aber vor Sykes als Führender in die erste Kurve. Davies bleibt auf drei, Guintoli reiht sich als vierter ein. Checa auf 11, Neukirchner 12.

Runde 1: Laverty kommt mit 0,5 Vorsprung auf Sykes und Davies aus der ersten Runde, dann Guintoli, Davide Giugliano (I/Aprilia), Melandri und Rea. Cluzel, Baz und Checa dahinter. Neukirchner auf 13. Aitchison neben der Piste und verliert massiv Zeit, später gibt der Effenbert-Pilot das Rennen auf.

Runde 2: Aprilia-Pilot Laverty gibt Gas: 0,9 sec vor Davies, der Sykes klassisch ausgebremst hat. Rea auf dem Vormarsch auf 5. Melandri nur noch auf 9.

Runde 3: Mit der schnellsten Rennrunde holt sich Sykes Platz 2 von Davies zurück und holt schnell auf Laverty auf. Erstaunlich: Checa schon auf 9.

Runde 4: Defektteufel bei Laverty, der Nordire gibt das Rennen auf! Neue Reihenfolge: Sykes, Davies, Guintoli, Melandri, Rea, Cluzel, Baz, Checa, Giugliano, Haslam.

Runde 5: Auch Sykes fällt mit Defekt aus. Davies übernimmt kampflos die Führung, dann Guintoli, Melandri mit 5 sec Rückstand auf drei. Rea, Baz, Cluzel, Checa folgen. Ab Giugliano auf P8 beträgt der Rückstand mehr als 10 sec. Neukirchner auf 11.

Runde 7: Nur die Top-3 fahren 1:58er Rundenzeiten, der Abstand ändert sich nur marginal.

Runde 10: Guintoli wird langsamer, doch es ist erst Halbzeit! Davies an der Spitze hat nun 4 sec Luft, Melandri holt auf den Aprilia-Piloten auf und liegt nur noch eine Sekunde zurück. Giugliano ist der schnellste Mann auf der Piste und kämpft mit Baz, Rea und Cluzel um Platz 4. Checa fährt 14 sec zurück einsam auf P8, Haslam rauft mit Fabrizio um P9., Neukirchner auf 12.

Runde 12: Giugliano schnappt sich innerhalb zwei Runden, Cluzel, Rea und Baz und ist neuer fünfter.

Runde 13: Guintoli steht unter Druck von Melandri, der BMW-Pilot macht kurzen Prozess. Giugliano hat sich auf P4 durchgesetzt . Guintoli ist sieben Sekunden entfernt.

Runde 15: BMW fährt einen entspannten Doppelsieg entgegen. Davies führt fehlerfrei mit souveränen 5,6 sec vor Marco Melandri. Rea und Baz haben sich an das Hinterrad von Giugliano geklemmt und lassen sich nicht abschütteln. Cluzel begnügt sich mit P7, Checa ist sicher auf P8. Fabrizio und Haslam  raufen um P9. Neukirchner auf P12.

Runde 16: Fehler von Melandri! Der Italiener verliert acht Sekunden und fällt hinter Guintoli, Giugliano und Rea auf P5 zurück. Baz kann nicht mehr folgen.

Runde 17: Melandri überholt Rea und hat nun Giugliano vor sich.

Runde 18: Melandri schnappt sich Giugliano und hat sich zumindest einen Podestplatz gesichert.

Letzte Runde (20): Davies lässt es ruhig angehen und fährt entspannt mit 5,2 sec Vorsprung als Sieger über den Zielstrich. Guintoli durch den Fehler von Melandri auf zwei, der Italiener steigt als Dritter aufs Podest. Auf den letzten Metern geht Davide Giugliano der Sprit aus, der Althea-Pilot schafft es nicht mehr bis ins Ziel. Die weiteren Positionen: Rea, Baz, Cluzel, Checa, Fabrizio, Haslam, Badovini, Neukirchner, Sandi, Clementi, Iannuzzo. Nur 14 Piloten beenden das Rennen.

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