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Ducati verschmäht die Dienste von Max Biaggi

Von Ivo Schützbach
Alstare-Chef Francis Batta (li.) mit Max Biaggi

Alstare-Chef Francis Batta (li.) mit Max Biaggi

Der sechsfache Weltmeister Max Biaggi will wieder Superbike fahren. Obwohl Alstare-Chef Francis Batta den Weg geebnet hat, will ihn Ducati nicht haben.

Ende April berichtete SPEEDWEEK.com, Max Biaggi werde in Mugello für das Ducati-Werksteam testen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich Alstare-Teamchef Francis Batta und der Römer auf insgesamt zwölf Testtage 2013 auf der Ducati 1199 Panigale R geeinigt.

Doch Batta ist nicht Ducati. Bernhard Gobmeier, seit Januar General von Ducati Corse, erklärte in Monza: «Wer für uns testet, entscheide ich. Ressourcen auf und neben der Rennstrecke setzen wir sinnvoll ein.» Eine unmissverständliche Aussage, die Batta lehrt, wer in der Partnerschaft Ducati/Alstare das Sagen hat.

Dass er sich am Freitagabend mit Max Biaggi zum Abendessen traf, wedelte Gobmeier mit der Hand locker weg. «Ich war mit meinem Kollegen Paolo Ciabatti zum Essen. Biaggi ist ein Freund von ihm, er war dabei. Ja, wir haben Kontakt zu Max Biaggi, das Thema ist aber nicht auf dem Tisch. Die Grundsatzthemen der Panigale testen wir mit Matteo Baiocco und Eddi La Marra aus, die besten Testfahrer sind unsere Rennfahrer. So können wir Synergien in der Entwicklung Superstock und Superbike nutzen. Die Feinarbeit machen wir mit Checa und Badovini, wenn sie wieder fit sind.»

Max Biaggi trainiert wie besessen

Biaggi will nach der Trennung von seiner Lebensgefährtin Eleonora Pedron (Miss Italia 2002) wieder Superbike fahren. Seit Monaten trainiert der bald 42-Jährige auf der Supermoto-Strecke in Latina wie ein Besessener, ist kein bisschen weniger fit als bei seinem Rücktritt nach der letzten Saison.

Für Biaggi als Testfahrer würden über 20 Jahre Rennerfahrung auf höchstem Level und ein feines Gespür für den richtigen technischen Weg sprechen. Gegen ihn hohe Gagenforderungen und die Tatsache, dass er kein einfacher Mensch ist. Außerdem sind viele bei Ducati davon überzeugt, dass Carlos Checa als Testfahrer mindestens so fähig ist wie der letztjährige Superbike-Weltmeister.

Biaggi hat auch nie den Kontakt zu Aprilia, seinem Arbeitgeber der letzten vier Jahre, abgebrochen. Motorsport-Direktor Gigi Dall’Igna zeigt grundsätzlich Interesse, Biaggi bei einem Rennen mit Wildcard und im Aprilia-Testteam starten zu lassen. Zur Diskussion steht der WM-Lauf in Laguna Seca/Kalifornien im September.

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