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Ducati: Kastrierung durch Air-Restrictor fällt weg

Von Ivo Schützbach
Beim kommenden Superbike-WM-Lauf in Imola (30. Juni) darf Ducati erstmals seit 2007 ohne Luftmengenbegrenzer antreten.

Seit 2008 dürfen die Zweizylinder-Bikes in der Superbike-WM mit 1200 ccm statt 1000 ccm wie die Vierzylinder-Konkurrenz starten. Um eine Leistungsbalance zwischen den verschiedenen Konzepten zu wahren, bietet das technische Reglement der Superbike-WM die Möglichkeit, das Gesamtgewicht der Zweizylinder (Ducati) zu erhöhen und den Lufteinlass im Zylinderkopf mittels eines Begrenzers (Air-Restrictor) zu verringern und damit die Motorleistung zu beschneiden.

Aufgrund der katastrophalen Saison, welche Ducati dieses Jahr erlebt, es ist die schlechteste in der Geschichte der Superbike-WM, dürfen ab den kommenden Rennen in Imola Ende Juni die Ducati komplett ohne Air-Restrictor ausrücken.

Marinelli: «Es wird weiterhin an Topspeed mangeln»

Seit der Einführung der Ducati 1098R im Jahr 2008, das war das erste Motorrad mit 1200 cm in der Superbike-WM, musste Ducati mit einem auf 50 mm verringerten Lufteinlass klarkommen. Nach den Rennen in Monza Mitte Mai 2013 wurde der Durchmesser erstmals auf 52 mm erhöht. «Das hat uns zirka 1,5 zusätzliche PS gebracht», erklärte Ducatis Superbike-Projektleiter Ernesto Marinelli gegenüber SPEEDWEEK.com. «Wenn der Air-Restrictor nun ganz wegfällt, bringt uns das weitere 3,5 PS. Natürlich ist es ein Vorteil für uns, wenn wir ohne Air-Restrictor fahren dürfen. Uns wird es aber weiterhin an Topspeed fehlen. Wir müssen nach wie vor mit Original-Kurbelwelle und Original-Kolben fahren, was große Auswirkungen auf die maximale Drehzahl hat.»

Um trotz Air-Restrictor die maximale Leistung aus den Motoren herauszuholen, hat Ducati in der Vergangenheit spezielle Zylinderköpfe gebaut. Für Imola müssen nun alle Zylinderköpfe getauscht werden, um dem größeren Lufteinlass gerecht zu werden. Marinelli: «Zusätzlich werden wir auch das Mapping für die Einspritzung und einige Kalibrierungen am Motor ändern.»

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