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Evo-Bikes 2014: Die ersten Teams zeigen Interesse

Von Kay Hettich
Die neue Evo-Klasse soll ab 2014 das Feld der Superbike-WM verstärken. Der Plan scheint aufzugehen.

Nur magere 18 Stammpiloten standen beim Meeting in Imola in der Startaufstellung, ein Trauerspiel. Für die Saison 2014 werden daher kostengünstige Evo-Bikes für die Superbike-WM zugelassen. Diese Motorräder sollen mit Motoren und Elektronik nach Superstock-Reglement auskommen und neue Teams in die Superbike-WM locken. Im Zuge der geplanten Kostenreduzierung würde der Abstand zwischen den heutigen Superbikes und den neuen Evo-Bikes mit jedem Jahr kleiner.

Als einer der ersten Teams äusserte das britische PTR-Team aus der Supersport-WM Interesse an der neuen Kategorie – PTR-Boss Simon Buckmaster hegt bereits seit Jahren Aufstiegspläne. «Dieses neue Reglement öffnet für uns eine Türe», frohlockt der Brite. «Ich schätze eine Evo-Honda CBR1000RR mit einem starken Motor würde uns 100.000 Pfund mehr kosten als ein Supersport-Motorrad. Berücksichtigt man aber die bessere Medienpräsenz, ist das kein grosser Betrag.»

Der Teamchef von David Linortner (A) traut sich zu, den Sprung in die Superbike-WM problemlos zu bewältigen. Der Wechsel scheint sogar schon beschlossene Sache zu sein. «Wir sind zuversichtlich, dass wir ein ausgezeichnetes Bike entwickeln können. Mit dem richtigen Piloten können wir von Beginn an konkurrenzfähig sein», sagt Buckmaster. «Wir sind sehr interessiert und werden prüfen, ob sich auch Sponsoren oder Rennfahrer für unser Projekt finden.»

Generell wirkt Buckmaster sehr zufrieden mit den von der Dorna eingeleiteten Maßnahmen. «Die Kosten für die Elektronik zu begrenzen sowie die Motoren-Anzahl zu limitieren, sind sinnvolle Entscheidungen. Es gibt keinen Grund, hierfür unendlich Geld auszugeben. Das bevorteilt tendenziell nur die reicheren Teams», meint der frühere GP-Pilot.

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