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Carmelo Ezpeleta: «Wir müssen Superbike retten!»

Von Mike Powers
Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta

Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta sprach exklusiv mit SPEEDWEEK.com über den Zustand der Superbike-WM und seine Pläne, sie zu retten. Teil 1 des großen Interviews.

Was steckt dahinter: 2012 übernahm die Dorna, Rechteinhaber der MotoGP-WM, auch die Superbike-Weltmeisterschaft. Jetzt, nicht einmal ein Jahr später, stehen neue technische Reglementierungen bevor. Diese sollen helfen den Technik-Level und die Kosten zu reduzieren, um unter anderem auch damit einen Aufschwung zu bewirken.

Vor dem Superbike-WM-Event in Silverstone machte Dorna-Chef Carmelo Ezpeleta, der Mann, der sowohl für MotoGP als auch SBK verantwortlich ist, auf die dringliche Notwendigkeit aufmerksam, die Superbike-WM zu retten. Vor allem in Großbritannien.

Ezpeleta stellte im Gespräch mit SPEEDWEEK.com die Frage, wie es möglich ist, dass obwohl Großbritannien die momentan stärksten Fahrer hervorbringt, beim Rennen in Donington Park weniger Zuschauer den Weg zur Strecke fanden, als bei den Rennen der Britischen Superbike-Meisterschaft.

Nach der Übernahme der Serie Ende 2012, ist noch alles neu für die Dorna. Dennoch sind deutliche Veränderungen im Gange. So wird es ein neues Reglement geben, das eine Preisobergrenze für die Motorräder bringen soll. Zudem wird es zur Einführung einer neuen Klasse kommen, der sogenannten Evo-Klasse, bei der die technischen Spezifikationen und die Kosten deutlich niedriger sein sollen.

Was ist die Idee hinter den neuen technischen Regularien?

«Wir sind ehrlich gesagt der Meinung, dass der einzige Weg für beide Serien zu überleben der ist, die Kosten für Elektronik so gut wie möglich zu verringern», erklärte Ezpeleta. «Wir müssen die Leute daran erinnern, dass der Kern unseres Unternehmens die Unterhaltung ist. Wir sind eine Unterhaltungsfirma. Wir brauchen eine Meisterschaft, die für die verfügbaren Ressourcen erschwinglich ist. Der technische Level ist natürlich wichtig, aber SBK beruht auf seriennahen Motorrädern. Diese Production-Bikes haben bereits genügend Leistung in der Serienausstattung, um Rennen zu fahren. Wir müssen nicht Millionen für die Entwicklung von Technologien ausgeben. Das Problem ist, dass es keinen Markt gibt, der den technischen Level, welchen wir in MotoGP und SBK erreicht haben, rechtfertigt. Auch mit weniger Kosten können wir den gleichen Unterhaltungswert erreichen.»

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