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Feel Racing: Mit BMW in die EVO-Klasse?

Von Ivo Schützbach
Feel Racing muss sich nach dem Rückzug von BMW nach neuen Möglichkeiten in der Superbike-WM umsehen. Die BMW S1000RR drängt sich für einen Start in der EVO-Klasse auf.

Ende dieser Saison steigt BMW werksseitig aus der Superbike-WM aus. Damit muss sich auch Feel Racing, der technische Partner hinter dem Werkseinsatz der Bayern, nach einem neuen Partner umsehen.

«Mit dem aktuellen Reglement ist es unmöglich, nächstes Jahr Superbike-WM zu fahren», hielt Feel-Racing-Chef Daniele Casolari gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «Ohne Werksunterstützung ist das unmöglich. Im Superstock-1000-Cup oder der EVO-Klasse sieht es anders aus.»

Viel Entwicklung geleistet

«Ich stehe der EVO-Klasse sehr positiv gegenüber», sagt der Italiener. «2014 wäre ein Übergangsjahr, die Resultate wären nicht so gut. Es macht aber keinen Sinn, mit einem verrückten Budget und einem anderen Hersteller etwas zu machen. Möglicherweise nur für ein Jahr, weil 2015 alle nach EVO-Reglement fahren. Ich muss überlegen, was für Feel Racing für die Zukunft das Beste ist. Nicht nur für nächstes Jahr. Feel Racing hat das Superbike-Chassis entwickelt, da käme uns in der EVO-Klasse entgegen. Für den Superstock-1000-Cup haben wir den besten Motor und die beste Elektronik entwickelt. Wenn wir EVO fahren wollen, ist das eine gute Idee, die mit weniger Geld als Superbike realisierbar ist.»

Mit Wettanbieter GoldBet, dem Hauptsponsor des BMW-Werksteams, gibt es einen Vertrag für 2014. Steigt BMW aus der Superbike-WM aus, lässt sich dieser Vertrag aber nicht einfach zu Feel Racing transferieren, wie Casolari erklärte: «Wir reden mit GoldBet, sicher ist nichts. Sie haben einen Vertrag mit BMW. Natürlich gibt es eine Verbindung zwischen BMW, GoldBet und Feel Racing. Ich habe mit GoldBet noch nicht über eine mögliche Zukunft geredet. Zum einen ist der Rückzug von BMW noch sehr frisch, zum anderen gibt es einige bürokratische Hürden. Ich hoffe, dass ich bis zum Nürburgring mehr Klarheit habe. Ich muss positiv denken. Nicht nur für mich, sondern auch für meine Angestellten und die Meisterschaft. Wenn es nur um mich ginge, würde ich aufgeben.»

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