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Aprilia plant für 2014 mit vier Werks-Motorrädern

Von Ivo Schützbach
Alles deutete auf die Paarung Sylvain Guintoli und Marco Melandri im Aprilia-Werksteam 2014 hin. In der nächstjährigen Superbike-WM sollen zwei weitere RSV4 zum Einsatz kommen.

Sylvain Guintoli, aktuell mit einem Punkt Rückstand auf Tom Sykes (Kawasaki) WM-Zweiter, ist bei Aprilia für das Werksteam 2014 gesetzt. Der Franzose musste zu einem bestimmten Zeitpunkt in der WM in den Top-3 liegen, diese Vorgabe hat er bravourös erfüllt.

Auf dem Nürburgring war zu hören, Marco Melandri hätte für den zweiten Platz neben Guintoli unterschrieben. «Ich habe gar nichts unterzeichnet», stellte der Italiener gegenüber SPEEDWEEK.com klar. «Aber das würde mir gefallen. Ich kenne viele Leute bei Aprilia, habe Freunde dort. Zu Aprilia habe ich seit Langem eine sehr gute Beziehung, mit ihnen war ich 2002 Weltmeister. Die RSV4 könnte meinem Fahrstil entgegenkommen. Wir sehen heute drei Fahrer auf Aprilia mit unterschiedlichem Fahrstil – und alle sind sehr schnell. Laverty, Guintoli und Giugliano. Das könnte ein gutes Motorrad für mich sein.»

«Zu mir hat bislang keiner mit einer Silbe etwas davon gesagt, dass ich meinen Platz verliere», hob der zweite Aprilia-Werksfahrer Eugene Laverty hervor. «Mit Rennchef Gigi Dall’Igna habe ich ein sehr offenes und ehrliches Verhältnis. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Melandri bereits unterschrieben hat.»

Zwei weitere RSV4 für Kundenteams

Neben den beiden Motorrädern im Werksteam wird Aprilia zwei weitere RSV4 in die Startaufstellung schicken. In welchen Teams, ist noch unklar. 2013 rüstet Aprilia je einen Fahrer bei Althea und Red Devils Roma aus.

Althea verhandelt für 2014 mit der Traditionsmarke MV Agusta über ein Superbike-Werksteam. Zerschlägt sich dieses Vorhaben, will Teamchef Genesio Bevilacqua mit Aprilia weitermachen.

Red Devils Roma will bei Aprilia bleiben, ist finanziell aber nicht auf Rosen gebettet.

Feel Racing und Yakhnich Motorsport haben Interesse an Aprilia, sind von einer Entscheidungsfindung aber weit entfernt. Beide Teams sprechen auch mit anderen Herstellern.

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