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Pata Honda: Michel Fabrizio ist viel zu langsam

Von Ivo Schützbach
Ohne Jonathan Rea war Pata Honda bei der Superbike-WM in Istanbul nur Mittelklasse. Michel Fabrizio ist kein Ersatz für den verletzten Nordiren.

Im Qualifying lag Michel Fabrizio mit einer halben Sekunde Rückstand auf Teamkollege Leon Haslam im Rahmen dessen, was man von ihm erwartet. In den Rennen folgte die Ernüchterung. Im ersten Lauf hatte Haslam im Gegensatz zu allen Spitzenpiloten den A- anstatt des B-Reifens gewählt, der Engländer klagte von Beginn an über mangelnden Gripp.

Fabrizio hatte den richtigen Reifen aufgezogen, war aber genau so langsam. Das Honda-Duo verlor pro Runde gute 2 Sekunden auf die Spitze, hatte mit Hinterbänkler Federico Sandi (Pedercini Kawasaki) um Rang 9 zu kämpfen. «Normal hätten wir um Platz 5 oder 6 fighten müssen», hielt Pieter Breddels, der Technische Koordinator bei Pata Honda, gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «Bei allem Respekt für Pedercini: Wir sind ein Semi-Werksteam von Honda, das tut weh. Jetzt wird wieder jeder sagen, dass wenn Johnny nicht da ist, dann geht nichts. Aber das ist nicht richtig.»

Die Ergebnisse sagen etwas anderes. Als bei Haslam im zweiten Rennen die Reifenwahl passte, wurde der 30-Jährige Achter. Fabrizio nahm er mit identischen Reifen 21 Sekunden ab! «Ich weiß nicht, wieso Michel so langsam war», sagte Breddels. «Ich habe erwartet, dass er schneller ist. Vielleicht wird es ja in Laguna besser. Er ist neu auf dem Motorrad, muss noch lernen das Beste aus ihm herauszuholen.»

Fabrizio, immerhin schon 35 Mal auf dem Podest der Superbike-WM, beurteilte seine desolate Leistung selbst weniger kritisch.

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