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Pata Honda: Weder Hayden noch Melandri kommt

Von Ivo Schützbach
Bei Pata Honda wird sich für die Saison 2014 nicht viel ändern. Der Knabberzeug-Hauptsponsor bleibt, die vier jetzigen Fahrer sind willkommen.

Jonathan Rea hat einen Vertrag von Honda vorliegen. Der Nordire muss nur unterschreiben, um seine sechste volle Saison für das niederländische Ten-Kate-Team Superbike-WM zu fahren.

Während Rea immer Wunschkandidat von Honda war, hat Leon Haslam (beste Platzierung 2013: drei 7. Ränge) seinen Platz nach einer schwierigen und von Verletzungen durchzogenen Saison längst nicht sicher. Sogar mit dem ehemaligen MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden wurde geliebäugelt. «Ich habe mit Nicky geredet, aber er will in der MotoGP-WM bleiben», sagte Honda-Manager Carlo Fiorani zu SPEEDWEEK.com. «Wir sprechen mit Haslam. Pata wäre interessiert daran, einen italienischen Fahrer wie Melandri zu haben. Ich gehe aber davon aus, dass er bei Aprilia unterschreibt. Mein Gefühl ist, dass bei uns alles bleibt, wie es ist.»

Fabrizio muss besser sein als Haslam

«Pata mag Haslam sehr», unterstreicht Fiorani. «Sie haben nur gesagt: ‹Wenn es die Möglichkeit gibt einen Top-Italiener zu bekommen, dann wäre das schön›.»

Seit diesem Wochenende fährt Michel Fabrizio als Ersatz für den verletzten Jonathan Rea (Oberschenkelbruch) bei Pata Honda – ein Römer. Fiorani: «Ich kenne Michel gut. Ich weiß, dass er einen ordentlichen Job erledigen kann. Ich glaube aber nicht, dass er den Titel gewinnen kann. Ich bin sehr gespannt, was er während des Istanbul-Wochenendes leisten wird.»

Michel Fabrizio war von 2008 bis 2010 Ducati-Werksfahrer. Zu einer Zeit, in der die Renner aus Bologna das Maß der Dinge waren. Mehr als die WM-Ränge 8, 3 und 8 sowie insgesamt vier Siege konnte er in den drei Jahren aber nicht erobern. Will sich der 28-Jährige den Platz bei Pata Honda sichern, muss er in den verbleibenden acht Superbike-WM-Läufen beweisen, dass er besser als Haslam ist.

Van der Mark fährt weiter Supersport

Pläne, den 20-jährigen Michael van der Mark, vor dem Istanbul-Rennen Vierter der Supersport-WM, auf einer Evo-Honda bereits im kommenden Jahr in die Superbike-WM zu hieven, wurden verworfen. «Es gibt kein Budget dafür», gibt Fiorani zu. «Mir gefällt diese Idee nach wie vor sehr gut, wir haben aber kein Geld dafür. Wenn Kunden mit einer Honda in der Evo-Klasse antreten wollen, sind sie willkommen.»

Michael van der Mark wird zusammen mit seinem jetzigen Teamkollegen Lorenzo Zanetti auch 2014 das Supersport-Team von Pata Honda bilden.

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