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Ducati-Werksteam: 2014 mit Laverty, Rea oder Davies

Von Ivo Schützbach
Carlos Checa (li.) verlässt Ducati, mit Laverty (Mitte) und Rea wird verhandelt

Carlos Checa (li.) verlässt Ducati, mit Laverty (Mitte) und Rea wird verhandelt

Ducati plant für die Zeit nach Carlos Checa. Drei Briten haben die besten Chancen auf die zwei Plätze im Superbike-Werksteam.

Die Superbike-WM 2013 ist für Ducati so erfolglos wie keine zuvor. Ein Podestplatz (Rang 3 von Ayrton Badovini in Moskau) und zwei Pole-Positions (Phillip Island, Nürburgring) sind die kargen Glanzpunkte. Zum nicht siegfähigen Motorrad kommt in dieser Saison viel Verletzungspech der beiden Werksfahrer Carlos Checa und Badovini hinzu.

Checa fällt nach seinem Sturz in Istanbul für den Rest der Saison aus – SPEEDWEEK.com berichtete. Ob wir den Spanier jemals wieder auf einem Superbike sehen werden, ist unklar. Seit geraumer Zeit spricht er von Rücktritt. Beschlossen ist, dass er seinen Vertrag bei Ducati nicht verlängern wird. Fährt Checa weiter, dann an der Seite von Tom Sykes im Kawasaki-Werksteam.

Ayrton Badovini ist der bestplatzierte Ducati-Fahrer in der WM – liegt aber auch nur auf Rang 12. Er zeigt immer vollen Einsatz, bei Ducati wird aber an seinem Speed gezweifelt. Ducati-Corse-Boss Bernhard Gobmeier, vor seiner Zeit in Bologna Rennchef bei BMW, kann den direkten Vergleich zu Superstar Marco Melandri ziehen: «Auf der BMW war Ayrton zwischen 0,5 und 0,8 sec pro Runde langsamer als Marco.»

Hayden und Melandri haben abgewinkt

Ducati weiß: Wollen sie im zweiten Jahr mit der 1199 Panigale in der WM vorne mitmischen, dann brauchen sie nicht nur ein wesentlich besseres Motorrad, sondern auch die besten verfügbaren Fahrer.

Ex-MotoGP-Weltmeister Nicky Hayden stand ganz oben auf der Wunschliste. Aber der Noch-Ducati-Werksfahrer hat kein Interesse an Superbike, will weiterhin MotoGP fahren. Er wechselt für 2014 zu Power Electronics Aspar und Aprilia.

Marco Melandri wäre bei Ducati gerne gesehen, der kleine Italiener wird aber im Aprilia-Werksteam andocken.

Ducati verhandelt für die beiden Superbike-Plätze jetzt gleich mit vier Briten: Jonathan Rea, Eugene Laverty, Chaz Davies und Leon Haslam.

Rea hat von Honda einen unterschriftsreifen Vertrag für 2014 vorliegen. Der Nordire will seit 2012 MotoGP fahren, Honda hat bislang aber wenig dazu beigetragen, ihm diesen Wunsch zu erfüllen. Obwohl Rea schon seine ganze Karriere loyal zu Honda steht.

Laverty verhandelt neben Ducati auch mit Aspar Aprilia für MotoGP und mit Crescent Suzuki für die Superbike-WM. Auch er will von Ducati einen Vertrag, der ihm eine MotoGP-Zukunft verspricht.

Sollte Rea oder Laverty bei Ducati abwinken, kommt Chaz Davies zum Zug. Haslam hat lediglich Außenseiterchancen.

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