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Eugene Laverty (Aprilia): Kein Geschenk für Guintoli!

Von Ivo Schützbach
Bei Aprilia gibt es keine Teamorder: Eugene Laverty gegen Sylvain Guintoli – bis zum bitteren Ende. Kawasaki-Star Tom Sykes ist der lachende Dritte.

«Wenn beide Fahrer die Möglichkeiten haben die Meisterschaft zu gewinnen, kann man keine Teamorder machen – die wird es nicht geben», sagte Aprilia-Rennchef Gigi Dall’Igna nach dem Rennen in Istanbul vor zwei Wochen zu SPEEDWEEK.com. Daran hält sich Aprilia Corse auch in Laguna Seca. «Piaggio ist eine faire Firma, das ist sehr wichtig für uns. Das haben wir in jedem Rennen gezeigt.»

Problematisch an dieser sportlichen Einstellung: Während sich bei Aprilia (Guintoli/Laverty) und BMW (Melandri/Davies) die Fahrer gegenseitig die Punkte wegnehmen, ist Tom Sykes bei Kawasaki eine One-Man-Show. Der Engländer konnte sich in Laguna Seca freuen, das mit Davies und Laverty der jeweils in der WM schlechter platzierte Fahrer von BMW und Aprilia vor seinem Teamkollegen ins Ziel kam. Sein Vorsprung erweiterte sich dadurch von knappen 8 auf komfortable 22 Punkte.

Marco Melandri kritisierte, dass ihm Chaz Davies das Überholen in Lauf 1 unnötig schwer machte, Eugene Laverty griff Sylvain Guintoli in der letzten Runde mit allen verfügbaren Mitteln an und ging am Franzosen vorbei. «Von mir bekommt keiner Geschenke», unterstrich Laverty. «Geschenke verteile ich nur an Weihnachten.»

Dass sich in seinem waghalsigen Überholmanöver auch ein Stück weit der Frust darüber manifestierte, dass er seinen Platz im Aprilia-Werksteam verliert, während Guintoli für 2014 gesetzt ist, verneinte Laverty: «Wenn du überholst, denkst du nicht darüber nach, wer vor dir ist. Du siehst nur die Extra-Punkte. Persönliche Befindlichkeiten spielen da keine Rolle.»

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