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Exklusiv: Troy Corsers Team wird Nummer 1 von BMW!

Von Markus Niegtsch
Troy Corser wird Teamchef

Troy Corser wird Teamchef

Down Under Motorsport wird das neue Superbike-WM-Team des zweifachen Weltmeisters Troy Corser heißen. Die Zusammenarbeit mit BMW ist umfassender als angenommen.

Die Meldung von SPEEDWEEK.com, Ex-Weltmeister Troy Corser werde für 2014 ein Superbike-WM-Team auf die Beine stellen, schlug Ende September weltweit wie eine Bombe ein. Im Rahmen des Supermoto-Rennens in Mettet verriet uns der Australier weitere Details.

«Erst am Freitag habe ich mit BMW telefoniert, um mit ihnen über das Kundensport-Programm zu reden», berichtete Corser. «Sie bieten uns die Möglichkeit, dass wir für Kundenteams Evo-Bike aufbauen. Wir werden das Nummer-1-Team von BMW im Fahrerlager sein und rüsten alle weiteren Kundenteams aus. Wir liefern die Ersatzteile und leisten auch technische Hilfe. An den Motorrädern werden wir nicht viel zu entwickeln haben. Die Elektronik bekommen wir von BMW, das wird uns helfen, das Evo-Bike für die folgenden Saisons zu entwickeln.»

Wie bereits berichtet, wird Down Under Motorsports die Teambasis in den Räumlichkeiten von alpha Racing in Stephanskirchen einrichten. «Dort gibt es alles und die Beziehungen aus der Vergangenheit sind nach wie vor sehr gut», unterstreicht Corser, der von 2009 bis 2011 als Werkspilot für BMW fuhr und dann seine Karriere beendete. «Mit dem Material, das wir von BMW haben werden, Superbikes mit Evo-Motoren, und unseren Technikern, wollen wir ein Topteam sein. Natürlich werden wir nicht von Anfang an vorne fahren, Top-5 sollten wir in der ersten Saisonhälfte aber schon schaffen. Später dann Podestplätze. 2015 wollen wir siegfähig sein.»

Troy Corser hat einen Fünf-Jahres-Plan

«Mein Budget wird davon abhängen, welche Fahrer ich unter Vertrag nehme und wie viel ich ihnen bezahlen muss», weiß der 41-jährige Corser. «Mit drei Millionen Budget für zwei Fahrer hast du alles was du brauchst, um konkurrenzfähig zu sein. Ich habe einen Fünf-Jahres-Plan.»

2014 sehen wir erstmals echte Werksrenner von Aprilia, Ducati und Kawasaki gegen Evo-Bikes fahren. Das sind Superbikes mit seriennahen Motoren, Getriebe und Elektronik. «In der Evo-Klasse werden aufgrund des Reglements alle sehr eng beieinanderliegen», meint der Teamchef. «Kawasaki wird ein starkes Motorrad haben, Ducati ebenso. Sie sind gut in der Superstock-Klasse. Wenn Honda ein paar Änderungen vornimmt, können sie auch konkurrenzfähig sein. Die Pläne der Dorna sind gut, sie bringen alle Hersteller auf einen ähnlichen bis gleichen Level. Es wird wieder mehr auf die Fähigkeiten des Fahrers ankommen.»

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