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Superbike-WM: MV Agusta und KTM haben Interesse

Von Ivo Schützbach
Die ab 2015 für alle gültigen Evo-Regeln in der Superbike-WM sollen diese nicht nur günstiger, sondern auch für zusätzliche Hersteller interessant machen.

Die Zeiten hochgezüchteter Serienmotorräder mit Prototyp-Genen sind in der Superbike-WM ab 2015 Geschichte: Dann sind nur noch wesentlich seriennähere Motorräder erlaubt, die Tuningmöglichkeiten an Motor, Getriebe und Elektronik werden stark eingeschränkt.

Superbike-WM-Vermarkter Dorna will so nicht nur die ausufernden Kosten in den Griff bekommen, sondern auch neue Hersteller begeistern. Dieses und auch kommendes Jahr sehen wir Aprilia, BMW, Ducati, Honda, Kawasaki und Suzuki. Yamaha will mit der neuen R1 2015 zurückkehren, MV Agusta und KTM zeigen Interesse.

«Wir teilen mit jedem Hersteller so viele Informationen wie möglich», unterstrich Dorna-Manager Javier Alonso im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Mein Kollege Gregorio Lavilla hat mit MV Agusta mehrfach gesprochen, mit Pit Beirer von KTM spreche ich öfters, sie sind auch in MotoGP. Wir versuchen ihnen unseren Weg zu vermitteln, damit sie wissen, welche Ideen wir haben – und entsprechend für die Zukunft planen können. Sie sind glücklich mit unseren Vorstellungen.»

MV Agusta möchte nach der Rückkehr in die Supersport-WM auch Superbike fahren. «Wir sind uns mit MV für 2014 zu 90 Prozent einig», erklärte Yakhnich-Teammanager Claudio Corsetti Sonntagabend in Magny-Cours.

Ein Serienmotorrad muss sich rechnen

Bei KTM wird über ein Vierzylinder-Motorrad nachgedacht. Pit Beirer, Head of Motorsports bei KTM, beobachtet die Superbike-WM-Szene aufmerksam: «Die Marschrichtung für die Superbike-WM ist ganz klar, sobald das künftige Reglement vorliegt. Du musst ein schönes Serienmotorrad bauen, das dir alle Grundlagen für spätere Renneinsätze bietet. Wenn man über Nacht konkurrenzfähig werden möchte, müsste man dasselbe Konzept wählen wie die erfolgreichsten Superbike-Rennmaschinen der Gegenwart. Dann würde es Sinn machen, einen Reihen-Vierzylinder zu entwickeln. Damit würde die Kosten-Nutzen-Rechnung stimmen, es wäre einfacher, Rennen zu gewinnen. Das wäre das leistungsstärkste Konzept, aber auch das teuerste. Aber um in unserer eigenen Marketing-Schiene zu bleiben, bräuchten wir eigentlich einen V2.»

Beirer ergänzte: «Wir müssten also Entscheidungen treffen, in welche Richtung soll so ein Superbike-Engagement langfristig für die Firma gehen? Wo soll das Serienmotorrad positioniert werden? Wir können nicht so ein wertvolles und kostspieliges Motorrad bauen, nur wegen den drei Rennmaschinen, die du eigentlich haben möchtest. Wir müssten auch ein sinnvolles Serienmotorrad machen. Das sind echt schwierige Diskussionen. Denn du brauchst für solche Investments viel Geld.»

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