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Jonathan Rea (Honda): «Hätte früher fahren können»

Von Kay Hettich
Pata Honda-Pilot Jonathan Rea wollte nach seinem Oberschenkelbruch kein Comeback in der Saison 2013 riskieren. Er ist sich aber bewusst, dass viele seiner Kollegen einen Start gewagt hätten.

Im ersten Rennen auf dem Nürburgring stürzte Rea auf einer Ölspur und brach sich den Oberschenkel. Das war Anfang September. Der Brite kündigte an, er würde nur völlig fit wieder an den Start gehen – und er hielt sich daran, obwohl MotoGP-Stars wie Jorge Lorenzo in dieser Disziplin ein anderes Tempo vorgeben. Erst nach Saisonende setzte sich Rea in Jerez für einen Test auf seine Honda Fireblade.

«Im Motorradrennsport gibt es einen enormen Druck, nach einer Verletzung so schnell wie möglich zurückzukehren, auch wenn man nicht zu 100% fit ist», kritisiert der 26-Jährige. «Aber ich bin Berufssportler, jeder weiterer Unfall hätte das Bein so schädigen können, dass es ernsthafte Konsequenzen auf meine Vorbereitungen für die nächste Saison gehabt hätte. Natürlich hätte ich auch früher fahren können. Aber körperlich in der Lage zu sein zu fahren, oder sicher zu fahren, das sind zwei Paar Schuhe.»

«Als ich wusste, dass die Saison bei meiner Rückkehr quasi vorüber sein würde, habe ich mir kein Datum gesetzt», sagt der Honda-Pilot weiter. «Es kostet viel Energie, einen Oberschenkelbruch zu verkraften. Zusammen mit meinem Trainer und den Ärzten haben wir daran gerarbeitet, dass die Muskeln nicht zu sehr abbauen und das Knie beweglich bleibt. Das war ein full-time Job!»

Selbst als sich Rea vor einer Woche erstmals wieder in seine Lederkombi zwängte, stand es nicht gut um sein Bein. «Vor dem Test in Jerez hatte ich eine biometretische Untersuchung und da konnte man deutlich sehen, dass ich am linken Bein 30% weniger Muskeln hatte. Auch der Knochen war noch nicht völlig verheilt», verdeutlicht Rea die Richtigkeit seiner Entscheidung.

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