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Skandal: Bimota darf ohne Homologation fahren

Von Ivo Schützbach
Bimota hat vier Monate Zeit, um 125 Stück der BB3 zu bauen

Bimota hat vier Monate Zeit, um 125 Stück der BB3 zu bauen

Kleinserien-Hersteller Bimota wird beim Europa-Auftakt der Superbike-WM Mitte April in Aragón dabei sein. Promoter Dorna und FIM machen für die BB3 eine Ausnahme.

Damit auch kleinere Hersteller an der Superbike-WM teilnehmen können, wurden für dieses Jahr und darüber hinaus die Homologationsregeln geändert. Statt bislang 2000 Motorrädern innerhalb zwei Jahren, müssen zukünftig nur noch 1000 gebaut werden. Um die Zulassung für die Rennen zu erhalten, muss ein Hersteller bei der Erstabnahme durch den Motorrad-Weltverband FIM und Superbike-WM-Vermarkter Dorna 125 fahrbereite Motorräder präsentieren. Zuletzt geschehen bei Erik Buell Racing Ende Januar 2014 mit der EBR 1190RX.

Nicht so Bimota. Wie jetzt durchsickerte, darf der italienische Kleinsthersteller beim Europa-Auftakt der Superbike-WM im MotorLand Aragón am 13. April 2014 mitfahren, obwohl bis dahin nicht im Ansatz die vorgeschriebenen 125 Bimota BB3 produziert sein werden.

Verantwortlich dafür ist eine Ausnahmeregel. Weil Dorna und FIM unbedingt einen neunten Hersteller und mit Alstare zudem eines der renommiertesten Teams in der Superbike-WM haben wollen, bekommt Bimota ab dem Tag der Homologationsbeantragung eine Frist von vier Monaten, um die 125 Motorräder zu produzieren. Bis zur Fertigstellung starten die beiden Fahrer Ayrton Badovini und Christian Iddon außer Konkurrenz und erhalten keine WM-Punkte. Als Fahrer auf der Strecke werden sie in den Verlauf der Meisterschaft trotzdem eingreifen, die gegnerischen Teams befürchten Wettbewerbsverzerrung. Hält sich Alstare Bimota nicht an die Vorgaben, fliegen sie nach den vier Monaten aus der Meisterschaft.

Am vergangenen Samstag um 13.30 Uhr sagte Dornas Superbike-Manager Javier Alonso bei einem Treffen auf Phillip Island zu SPEEDWEEK.com: «Die neuen Homologationsregeln machen es kleineren Herstellern einfacher. Wir werden uns strikt an das Reglement halten. Bimota darf nur fahren, wenn sie die vorgeschriebene Menge Bikes bauen.»

Fünf Stunden später traf sich Alonso mit den Vertretern der Hersteller-Vereinigung MSMA (Motorcycle Sports Manufacturers Association) zu Gesprächen über die zukünftige technische Ausrichtung der Meisterschaft. In besagter Sitzung teilte der Spanier auch mit, dass für Bimota andere Maßstäbe gelten als für jeden anderen. Die Hersteller sind darüber nicht amüsiert, die Presse und damit die Fans wurden für dumm verkauft.

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