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Marco Melandri: Bricht er seinen Aprilia-Vertrag?

Von Kay Hettich
Marco Melandri will der Superbike-WM die Treue halten

Marco Melandri will der Superbike-WM die Treue halten

Einen Vertrag für 2015 hat Marco Melandri bereits in der Tasche, doch die Unsicherheit, wie es mit Aprilia in der Superbike-WM weitergeht, zermürbt den Italiener.

Eigentlich ist Marco Melandri in einer bewundernswerten Situation, um die ihn die meisten Rennfahrer beneiden würden: In der Superbike-WM gewann er seit Sepang sechs Rennen und verbesserte sich nach seinem verkorksten Saisonbeginn von Rang 6 auf Platz 3. 2015 wird er mit einem gut dotierten Vertrag mit Aprilia entweder zurück in die MotoGP wechseln, oder in der Superbike-WM um den Titel fahren – je nachdem wie das Management in Noale entscheidet.

Problem 1: Bisher wurde jedoch kein Team bzw. Sponsor gefunden, der den Werksauftritt von Aprilia in der Superbike-WM finanzieren würde.

Problem 2: Aus Italien ist zu hören, dass Melandri an einen Wechsel in die MotoGP kein Interesse hat.

Problem 3: Die Aprilia RSV4 scheint nach dem 2015er Reglement der Superbike-WM nicht zu den stärksten Bikes im Feld zu gehören.

«Ich kriege kein Auge zu, wegen der vielen Gedanken in meinem Kopf», twitterte Melandri vor wenigen Tagen. Die italienische motosprint will nun erfahren haben, dass der Superstar bereits seine Fühler in Richtung Ducati ausgestreckt hat. Auch die Rückkehr von Yamaha in die Superbike-WM könnte Melandri reizen. Aber Yamaha wird 2015 allenfalls ein paar Wildcard-Auftritte fahren, erst für 2016 ist das offizielle Comeback vorgesehen.

Melandri stieg 2011 mit Yamaha in die Superbike-WM und wurde mit vier Laufsiegen sowie elf weiteren Podien auf Anhieb Vizeweltmeister!

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