Loris Baz (5.); Bei Kawasaki 'Persona non grata'

WM-Rang 5 war sicherlich nicht das, was sich Loris Baz von der Saison 2014 erwartet hatte: 105 Zähler büsste er auf den neuen Weltmeister Sylvain Guintoli ein, auf seinen Kawasaki-Teamkollegen Tom Sykes klaffte eine Lücke von 99 Punkte. Immer noch 22 Punkte verlor er auf den WM-Vierten Marco Melandri (Aprilia). Insgesamt waren es in der abgelaufenen Saison 311 Zähler, welche Baz auf das Punktekonto gutgeschrieben wurden. Zweimal ging er in den Rennen zu Boden.

Dabei begann das Jahr vielversprechend. Im zweiten Lauf des Saisonauftaktes auf Phillip Island wurde der Franzose Zweiter, weitere 40 WM-Zähler folgten im Motorland Aragòn mit zwei weiteren zweiten Plätzen. Auch in Donington Park und Misano stand er in beiden Rennen jeweils als Zweiter auf dem Podium. Seit dem dritten Rang in Portimão blieb «Bazooka» aber hinter den Erwartungen zurück.

Seinem Namen machte der erst 21-Jährige im ersten Superbike-Lauf in Sepang aber alle Ehre, als er in der Startrunde Tom Sykes abschoss. Verständlich, dass dieser nicht erfreut über diesen Crash war. Auch wenn es ein Rennunfall war, fehlten dem Briten die Punkte im WM-Kampf – den er verlor.

Seine letzte Podiumsplatzierung 2014 gelang Baz zuletzt in Katar, als er die Teamorder missachtete und Sykes das Leben dadurch zusätzlich schwer machte. Die Startnummer 76 stellte mehr eine Belastung als eine Hilfe dar. Aber Baz hatte nichts zu verlieren, er hatte bereits einen Vertrag mit Forward Racing in der MotoGP in der Tasche.