MotoGP: Starkes Test-Debüt von Toprak

Schnäppchen: Ducati-Werksmaschine für 95.000 Euro

Von Ivo Schützbach
Nicolas Terol  ist einer der fünf Ducati-Piloten in der Superbike-WM 2015

Nicolas Terol ist einer der fünf Ducati-Piloten in der Superbike-WM 2015

Das neue technische Reglement macht die Superbike-WM günstiger. Ein Ducati-Kundenteam spart beim Kauf einer rennfertigen 1199 Panigale R immerhin 40.000 Euro.

Wer in der Superbike-WM auf eine Ducati setzte, hatte gute Karten. Diese Regel galt über 20 Jahre, erst mit der Einführung der 1199 Panigale R in der Saison 2013 änderte sich das, denn seit Oktober 2012 ist der Hersteller aus Bologna sieglos. Im vergangenen Jahr eroberten die Werksfahrer Chaz Davies und Davide Giugliano sechs Podiumsplätze?.

Aktuell sind neben dem Werksteam mit Chaz Davies, Davide Giugliano und Ersatz-Pilot Troy Bayliss die beiden Kundenteams von Althea (Nicolas Terol und Matteo Baiocco) sowie Barni (Leandro Mercado) in der Superbike-WM am Start. Insgesamt rücken fünf Fahrer mit einer 1199 Panigale R aus. Nur Kawasaki bringt mit sieben Bikes mehr Motorräder an den Start.

Als einziger Hersteller bietet Ducati seinen Kundenteams rennfertige Motorräder an. Noch vor zwei Jahren kosteten diese 135.000 Euro, inzwischen sind sie dank der Kostensenkung um 95.000 Euro zu haben. Dies geht darauf zurück, dass es Kostendeckel für die Federelemente, Bremsen und Elektronik gibt. Die Prozessorgeschwindigkeit der Elektronik-Hardware von Magneti Marelli wird einen Tick langsamer sein als bisher, als Basis wurde das für jedermann erhältliche Modell «Marelli MLE» gewählt.

Nicht nur die Kundenteams werden Geld sparen. «Auch wir als Werksteam werden weniger brauchen», ist Ernesto Marinelli überzeugt, Superbike-Direktor bei Ducati. «Ein Jahresbudget setzt sich immer aus drei Posten zusammen: Die zwei größten sind Personal und Logistik, sie machen 45 und 35 Prozent des Budgets aus. An diesen wird sich nichts ändern.»

«An der Technik werden wir allerdings sparen. Die Elektronik kostet nur noch ein Drittel wie jetzt, das ist viel Geld. Wenn man mit den neuen Regeln 100.000 Euro bei der Technik spart, dann ist das nicht wenig. Die Kostenreduktion wird von keinem das Leben ändern. Aber es ist eine Richtung, die hilft. Reisekosten für Personal ließen sich nur dadurch reduzieren, dass wir Personal entlassen oder weniger Rennen haben. Wenn es aber nicht genügend Rennen sind, dann ist es keine richtige Meisterschaft. Der Promoter kann uns nur dadurch helfen, indem er den Kalender besser abstimmt.»

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