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Ducati stapelt nach Fabelzeit tief: Mit Zuversicht!

Von Ivo Schützbach
Bestzeit bei den Superbike-Tests in Jerez – das war Öl für die geschundene Ducati-Seele. Projektleiter Ernesto Marinelli warnt davor, zu viel in den ersten Platz von Davide Giugliano hinein zu interpretieren.

«Für den Saisonstart war dieser Test ausgesprochen wichtig», hob Ducatis Superbike-Direktor Ernesto Marinelli nach den Rängen 1 und 4 seiner beiden Werksfahrer Davide Giugliano und Chaz Davies in Jerez hervor. «Wir hatten perfekte Bedingungen – unwahrscheinlich, dass es auch so ist, wenn wir im September das Rennen hier haben. Wir konnten alles abarbeiten, was wir uns seit November zum Ziel gesetzt haben. Trotzdem gibt es Dinge, an denen wir arbeiten müssen, wie den Grip in maximaler Schräglage.»

Wegen Giuglianos atemraubender Runde in 1:39,322 min will Marinelli nicht ausflippen: «Das ist ein wichtiges Zeichen. Die Zeit bestätigt unsere Arbeit und sein großartiges Talent. Eine Rundenzeit sagt aber nicht alles aus, wir brauchen Konstanz und müssen über ein ganzes Rennen schnell sein. Mit Davide haben wir viel mit gebrauchten Reifen gearbeitet, er hat sich sehr beklagt, um wie viel er langsamer wird, wenn die Reifen nachlassen. Doch wir haben das in den Griff bekommen.»

Ist es für Giugliano nun einfacher mehrere gute Runden zu fahren, ohne sein Leben zu riskieren? «Er fuhr in Jerez Stints mit über 20 Runden und seine Zeiten waren immer noch schnell», so Marinelli. «Ich würde die Frage mit ja beantworten.»

Der großgewachsene Italiener weiß: «Die kommende Saison ist extrem wichtig für uns. Wir müssen sie auf dem richtigen Fuß beginnen. Das Rennen in Australien wird hart wie immer. Was unsere Performance anbetrifft, war das immer eine gute Strecke für uns. Andererseits ist es dort aber auch immer eine Gratwanderung, vor allem was die Lebenszeit des Hinterreifens anbelangt. Dieses Risiko scheint bei uns stärker zu greifen als bei anderen, wir wollen es auf ein Minimum reduzieren.»

Zeiten Superbike-WM-Test Jerez, Dienstag:

1. Davide Giugliano (I), Aruba.it Ducati, 1:39,332 min
2. Tom Sykes (GB), Kawasaki, 1:39,694
3. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,745
4. Chaz Davies (GB), Aruba.it Ducati, 1:40,062
5. Leon Haslam (GB), Aprilia Red Devils, 1:40,069
6. Alex Lowes (GB), Crescent Suzuki, 1:40,159
7. Michael van der Mark (NL), Pata Honda, 1:40,580
8. Nico Terol (E), Althea Ducati, 1:40,785
9. Randy de Puniet (F), Crescent Suzuki, 1:40,977
10. Matteo Baiocco (I), Althea Ducati, 1:41,412
11. Jordi Torres (E), Aprilia Red Devils, 1:41,983
12. Sylvain Barrier (F), BMW Italia, 1:42,004
13. David Salom (E), Pedercini Kawasaki, 1:42,184
14. Leandro Mercado (RA), Barni Ducati, 1:42,577
15. Niccolò Canepa (I), Hero EBR, 1:42,743
16. Larry Pegram (USA), Hero EBR, 1:46,996

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