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Warum Aruba bei Ducati einsteigt

Von Kay Hettich
Web-Hosting und Cloud-Netzwerke treffen in der Superbike-WM auf Rennbikes von Ducati. Aruba-Boss Stefano Cecconi ist ein Mann mit Visionen, den man auch im Rennsport nicht unterschätzen sollte.

Ducati ging mit Aruba ein dicker Fisch ins Netz – nur wenige Teams verfügen überhaupt über einen Hauptsponsor, der für einen Großteil des jährlichen Rennbudgets gerade steht. In dieser Liga spielen sonst wohl nur, wenn überhaupt, Honda mit Pata (Hersteller von Knabberzeug) oder Kawasaki mit Monster (Energydrink).

Aruba ist Italiens führende Firma für Web-Hosting und Cloud-Netzwerke und tritt die kommenden drei Jahre als Hauptsponsor für das offizielle Ducati Werksteam in der Superbike-WM auf.

Stefano Cecconi ist der Mann hinter Aruba. Der Italiener leitet nicht nur das erfolgreiche IT-Unternehmen, sondern wird auch beim Superbike-Projekt als Teamchef das Sagen haben! Auch das ein Zeichen dafür, wie stark sich Aruba bei Ducati einbringt.

Als Aruba-Repräsentant an der Rennstrecke fungiert Luca Scassa, der gleichzeitig auch offizieller Testfahrer bei Ducati ist. Das ist kein Zufall, Scassa ist ein guter Bekannter von Cecconi.

Cecconi hat Benzin im Blut und spielte anfangs sogar mit dem Gedanken, ein ganz neues Team zu gründen.. «Zuerst haben wir überlegt, ein eigenes Team auf die Beine zu stellen – ein schwieriges aber nicht unmögliches Projekt», bestätigt der Geschäftsmann. «Dadurch sind wir in Kontakt mit vielen Teams, Rennfahrern und auch Herstellern gekommen. Am Ende haben wir uns für Ducati entschieden.»

Die Entscheidung für ein Engagement in der Superbike-WM fiel Cecconi leicht. «Als Fan kenne ich die Superbike-WM sehr genau und habe keinen Zweifel daran, dass sie zu uns passt», sagt der dynamische 37-Jährige. «In Italien haben wir in den letzten Jahren starke Ergebnisse erreicht, nun beginnen wir auch international Fuss zu fassen und haben bereits mehrere Rechenzentren in Übersee eröffnet. Wir benötigen daher eine Plattform, um das alles bekannt zu machen. Für uns war es nur natürlich, hierfür den Motorsport auszuwählen. Es ist nicht nur eine sehr populäre Sportart, sondern hat auch einen deutlichen technischen Bezug zu Innovationen, Forschung und Entwicklung.»

Aruba will sich nicht nur finanziell bei Ducati einbringen, auch eine intensive technische Zusammenarbei ist vorgesehen. «Im Laufe unserer Gespräche mit Ducati sind wir zu dem Schluss gekommen, dass wir vielleicht etwas mehr erreichen, wenn wir unsere Kräfte zum Wohle des Werksteam bündeln», ergänzt Cecconi. «Wir haben nicht nur ein Projekt oder einen Traum umgesetzt, sondern viel mehr als wir uns hätten vorstellen können.»

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