MotoGP: Stefan Bradls Zukunft ist gesichert

David gegen Goliath, MV Agusta steigert sich!

Von Michael Eingang
MV Agusta baut unumstritten sehr edle und optisch ansprechende Motorräder. Gegen die Konkurrenz, welche über wesentlich mehr Ressourcen verfügen, wird es aber auch 2015 sehr schwer.

Nach einer schwachen Saison mit Claudio Corti, er wurde 2014 nur WM-17., setzt MV Agusta in Zukunft auf die Dienste von Leon Camier. Als Camier den italienischen Werksfahrer in Laguna Seca 2014 verletzungsbedingt ersetzte, glänzte er mit einem unglaublichen zehnten Platz – das war das beste Ergebnis im trockenen für MV.

Camier fristete 2014 ein Dasein als Mädchen für alles, weil er bei Crescent-Suzuki seinen Platz als Stammfahrer verloren hat und durch Eugene Laverty ersetzt wurde. Camier trat für Aspar-Honda in der MotoGP-Klasse an, sowie in der IDM für Wilbers-BMW und schließlich in der Superbike-WM für MV Agusta. Der ehemalige Britische Meister lieferte sogar in der Königsklasse solide Leistungen mit der brustschwachen Open-Honda ab.

Im letzten Jahr ist MV Agusta durch das Hochwasser schwer in Mitleidenschaft gezogen worden. Die gesamte Fabrik in Varese stand unter Wasser. Umso schwieriger gestaltete sich angesichts der Regeländerungen, die nötigen Anpassungen vorzunehmen. Das könnte ein Grund dafür sein, warum MV Agusta sich entschied die Tests in Jerez 2015 ausfallen zu lassen und sich auf die Arbeit in der Werkstatt zu konzentrieren.

Man verpasste somit wertvolle Test-Tage, denn der Test in Portimão diesen Jahres war wenig bis gar nicht zu gebrauchen. Auch der Test in Jerez ließ wettertechnisch zu wünschen übrig. Ein gutes Regensetup sollten die meisten Teams aber bereits ein gutes haben - Jerez Zeit drei Sekunden Langsamer als Honda und vier Sekunden fehlten zur Spitze auf Lowes.

«Jedenfalls hat man noch viel Arbeit vor sich vor allem was Elektronik und Motorbremse angeht», erklärte Leon Camier nach dem Portimão-Test. Es wird sicher nicht leicht gegen Team, welche mehr Ressourcen zur Verfügung haben und über einen Test- Vorteil verfügen.

Nach dem Phillip Island-Test sieht es aber gut für den Traditionshersteller aus. Am Montag lag Camier auf dem zwölften Rang und ließ sogar Weltmeister Guintoli hinter sich. Am zweiten Tag konnte sich der Brite um sechs Zehntelsekunden steigern und lag schließlich etwas hinter dem französischen Pata-Honda-Piloten. Der Rückstand von fast 1,5 Sekunden hält sich in Grenzen.

Komischerweise waren «Down Under» keine Sponsorenaufkleber von Energy T.I. zu finden, obwohl diese als neuer Geldgeber bekannt gegeben wurden. Dafür scheint AMG Interesse an der Werbefläche zu haben.

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