Jordi Torres: Der Aprilia-Pilot mischt vorne mit
Jordi Torres überraschte beim Phillip-Island-Test mit der drittbesten Zeit
Bei seinen ersten Gehversuchen mit der Aprilia RSV4 stapelte Moto2-Umsteiger Jordi Torres tief – verständlich. Doch nach Testfahrten in Portimão, Jerez und nun auf Phillip Island scheint sich der Spanier auf dem Superbike schon heimisch zu fühlen: In 1.30,971 min war Torres in Australien einer von nur drei Piloten, die die 1.31er Marke knacken konnten – und schneller als sein erfahrener Teamkollege Leon Haslam war er auch!
Dabei hat der 27-Jährige seinen Fahrstil noch nicht vollständig an das Superbike angepasst!
«Ich muss noch lernen, später zu bremsen», sagt Torres. «Am Kurveneingang sehe ich andere Piloten sehr spät bremsen, zu spät. Aber wenn sie in die Kurve einbiegen, kriegen sie das Bike rechtzeitig abgebremst. Sie lösen die Bremse bei maximaler Schräglage. Das fällt mir noch etwas schwer. Ich bremse, löse die Bremse und erst dann biege ich in die Kurve ein.»
Umso erstaunlicher die starke Rundenzeit von Torres.
«Auf dieser Piste muss man stossweise Gas geben, das ist kein Problem für mich. Ich muss noch jede Menge lernen, zum Beispiel wie man die Reifen einteilt, die Qualifyer usw», schränkt der Aprilia-Pilot ein. «Ich hatte nur zwei Tage in Jerez und einen halben in Portimão auf dem Bike. Meine Zeiten hier am ersten Tag waren nicht schlecht – aber das war das Motorrad, nicht sein Pilot.»