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Troy Bayliss (Ducati) hat den Segen seiner Frau Kim

Von Ivo Schützbach
Kim und Troy Bayliss in der Saison 2008

Kim und Troy Bayliss in der Saison 2008

Als Troy Bayliss Ende der Saison 2008 als Superbike-Weltmeister seinen Rücktritt erklärte, war aus seinem Umfeld zu hören, dass seine Frau Kim starken Anteil daran hatte. Gegen sein Comeback hat sie nichts einzuwenden.

Fans auf der ganzen Welt können es kaum erwarten, Troy Bayliss im Sattel der Ducati 1199 Panigale R zu sehen. Der 45-jährige Australier ersetzt im Ducati-Werksteam den glücklosen Italiener Davide Giugliano, der sich am Montagmittag zwei Lendenwirbel brach und bis Mitte Mai ausfällt. SPEEDWEEK.com sprach mit dem dreifachen Weltmeister.

Troy, nach dem Desaster mit der Verletzung von Giugliano muss es ein Geschenk sein für Ducati-Hauptsponsor Aruba.it, dass nun du fährst?

Das stimmt. Ich weiß inzwischen wie Business funktioniert. In Australien mache ich zusammen mit Ducati Motorrad-Ausstellungen und andere Veranstaltungen, ich weiß, dass mein Auftritt hier ein gutes Geschäft ist. Auch deshalb bin ich hier. Es ist gut für Ducati und alle Sponsoren, dass ich fahre. Ich muss jetzt nur meinen Kopf benützen und ordentliche Arbeit abliefern.

Du hast als Weltmeister aufgehört: Hast du keine Angst, dass du deine Nummer 1 jetzt bestätigen musst?

Nein, ehrlich nicht. Das jetzt ist eine andere Geschichte. Wer weiß was passiert, wenn ich aufs Bike springe – ich liebe es schnell zu fahren. Ich bin hier, um das Motorrad mit guten Ergebnissen und ganz ins Ziel zu bringen.

Was für Ergebnisse hältst du für möglich?

Ich möchte in die Top-10 fahren. Das oder besser wäre ein anständiges Ergebnis.

Zwei Rennen an einem Tag werden dir konditionell keine Schwierigkeiten bereiten?

Das könnte ein kleines Problem werden. Ich weiß noch, wie hart das vor sieben Jahren war. Ich bin seither aber nicht nur auf meinem Arsch gesessen und habe nichts getan, ich fuhr viel Motorrad.

Was hält deine Familie von deinem Comeback, vor allem deine Frau?

Für Kim ist es okay. Ich fuhr die letzten Jahre Dirt-Track und Supermoto, nur die ersten zwei Jahre nach meinem Rücktritt ließ ich es ruhig angehen. Dann wurde mir aber klar, wie sehr ich Motorradfahren liebe, jetzt fahre ich wieder viel.

Die Dirt-Track-Jungs sind hart, die fahren dich über den Haufen. Die letzten vier Jahre bin ich mit mehr Lenkern zusammengekracht als in meiner gesamten Straßenkarriere. Damit habe ich sicher kein Problem.

Aber Dirt-Track ist langsam, auf der Rundstrecke muss ich mich erst wieder an den Speed gewöhnen.

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