Phillip Island, Q2: Lowes bleibt vorn, Bayliss hinten
Alex Lowes bliebt mit seiner Bestzeit aus dem ersten Qualifying auf Platz 1
Die Zeiten vom ersten Qualifying blieben in den Top-10 lange Zeit bestehen, selbst 10 Minuten vor dem Ende hatten erst eine handvoll Piloten ihre Zeit vom Vormittag verbessert. Die Top-3 blieben bis zum Schluss identisch: Suzuki-Pilot Alex Lowes (1.30,855 min) vor Superbike-Rookie Jordi Torres (Aprilia) und Tom Sykes (Kawasaki). Auch an der Reihenfolge bis Rang 6 (Haslam, Rea, Terol) änderte sich nichts.
Eine deutliche Steigerung zeigte jedoch Superbike-Rookie Michael van der Mark. Der Niederländer gehörte zu den ersten, die ihre Zeit vom Vormittag verbessern konnten. Der Honda-Pilot knabberte sukzessive von seiner Zeit ab und schaffte am Ende eine Verbesserung um 0,8 sec: Platz 7 für den Supersport-Weltmeister!
Ohne den verletzten Davide Giugliano lag es an Chaz Davies, für Ducati die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Am Freitag gelang dem Briten das mit Platz 8 jedoch nur bedingt. Der für den Italienerr als Ersatz aufgebotene Troy Bayliss verbrachte nach dem unerwarteten Elektronik-Problem im ersten Qualifying auch am Nachmittag zunächst viel Zeit in der Box und konnte ersten in den letzten 15 Minuten einige Runden fahren. Der dreifache Superbike-Weltmeister beendete den Freitag mit nur 19 Runden auf dem Buckel auf Position 18. Dass Bayliss aber dennoch nur vergleichsweise überschaubare 2,6 sec auf die Bestzeit verlor, ist sechs Jahre nach seinem Rücktritt erstaunlich.
Für das Team Pedercini scheint sich die Rückkehr von David Salom erwartungsgemäß als Glücksfall herauszustellen. Der im Vorjahr als Evo-Entwicklungspilot im Kawasaki-Werksteam angetretene Spanier brachte eine dritte Werks-ZX-10R gleich mit und belegt nach zwei Trainings den guten neunten Rang – so gut wie lange kein Pedercini-Pilot vor ihm.
Die gesundheitlich angeschlagenen Piloten haben es auf Phillip Island schwer. Suzuki-Pilot Randy de Puniet (er hatte am Montag einen heftigen Highsider) kam dennoch mit einer Sekunde Rückstand auf seinen Teamkollegen auf Position 10, sein Landsmann Sylvain Guintoli (Sturz beim Jerez-Test) parkte seine Honda auf Rang 12.
BMW-Pilot Sylvain Barrier leistete sich im zweiten Qualifying einen Sturz und kam nicht über Rang 13 hinaus.
Im ersten Qualifying hatte Niccolò Canepa den ersten Motorschaden der noch jungen Saison 2015 zu beklagen und fuhr nicht eine gezeitete Runde, doch im zweiten Qualifying zeigte der Italiener was in dem US-amerikanischen Superbike steckt – wenn man es zu bedienen weiss. Obwohl er nur drei Runden fuhr, büsste er lediglich 3,1 sec ein.