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Ducati meint: Chaz Davies bester Spätbremser der Welt

Von Ivo Schützbach
Ducati-Werkfahrer Chaz Davies eroberte vergangenen Sonntag den ersten Sieg mit der 1199 Panigale R in der Superbike-WM. Die tadellose Leistung seines Ersatz-Teamkollegen Javier Fores ging dabei unter.

Der Deutsche Superbike-Meister Javier Fores durfte die Rennen in Aragón als Ersatz für den verletzten Davide Giugliano bestreiten, auch in Assen am kommenden Wochenende wird er statt des Italieners fahren.

Fores zeigte vom ersten Training an bessere Leistungen als sein Vorgänger Troy Bayliss und war bis auf eine halbe Sekunde an Davies dran. Während Chaz Davies Zweiter und Erster wurde, fuhr Fores auf die Ränge 6 und 5. Was macht Davies besser als der IDM-Champion?

«Davies’ größte Stärke ist auf der Bremse», erklärte Ducatis Superbike-Direktor Ernesto Marinelli. «In 20 Jahren habe ich keinen anderen Fahrer gesehen, der so spät bremst und trotzdem die Kurve bekommt. Er ist aber auch in allen anderen Bereichen stark.»

Der hochgeschossene Italiener gegenüber SPEEDWEEK.com weiter: «Seine Aerodynamik auf dem Motorrad ist hervorragend, er versteckt sich sehr gut hinter dem Windschild. Als wir mit ihm im Windkanal waren haben wir festgestellt, dass er sehr effizient auf dem Motorrad sitzt. Die Aussagen von Davies über das Motorrad sind sehr genau, er ist zudem äußerst sensibel.»

Wir reden also von vielen kleinen Dingen, die er besser macht als Fores?

«Richtig, ich habe jetzt nur die wichtigsten Sachen herausgepickt», so Marinelli. «Die mit Sicherheit charakteristische Stärke von Davies ist auf der Bremse. Fores hat gezeigt, dass er in die Weltmeisterschaft gehört. Er fuhr letztes Jahr mit Wildcard in Magny-Cours, sein deutsches Team 3C wird dieses Jahr ein paar weitere WM-Einsätze bestreiten. Wir haben daran geglaubt, dass Javier einen guten Job für uns erledigen kann. Für ihn ist das eine gute Möglichkeit, in den Rennen in Aragón und Assen sein Können zu zeigen.»

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