Aprilia: Rückzug aus der Superbike-WM nicht vom Tisch
Romano Albesiano ist kein Fan des seriennahen Reglements der Superbike-WM
Erst im November 2014 verbündete sich Aprilia in der Superbike-WM mit dem Red Devils Team, ansonsten wäre es wohl zum Rückzug aus der seriennahen Motorrad-Weltmeisterschaft gekommen. Denn das italienische Werk zog das MotoGP-Comeback um ein Jahr vor und hatte nicht genügend Resourcen, um in beiden Serien mitmischen zu können.
Doch Aprilia-Rennchef Romano Albesiano machte auch nie einen Hehl daraus, das er das aktuelle Reglement nicht befürwortet. Auch deshalb stand der Rückzug aus der Superbike-WM zur Debatte – und steht es immer noch!
«Wegen der technischen Regeländerungen wussten wir nicht, wo wir überhaupt stehen werden. Es ist schwieriger als war erwartet hatten», gibt Albesiano im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zu. «Diese Saison ist für uns hauptsächlich ein Lernjahr, wie konkurrenzfähig wir sind. Wir müssen entscheiden, ob dieses Reglement für uns interessant genug ist, um weiterzumachen. Es ist noch nicht entschieden, aber wir diskutieren darüber.»
Zur Erinnerung: Die Möglichkeiten für Tuningmaßnahmen wurden in dieser Saison stark eingeschränkt. Experten gingen davon aus, dass das edle Aprilia Superbike am meisten unter dem Reglement zu leiden hat.
«Wir haben ganz sicher einiges eingebüsst», sagt der Aprilia-Manager. «Für uns ist es dieses Jahr nicht wie früher, als wir im jeden Preis gewinnen wollten. Wir sind hier, um uns ordentlich zu schlagen. Die Zukunft wird zeigen, was wir dann tun werden.»