Beide Aprilia-Werksfahrer von Max Biaggi gebügelt

Man sollte die Bestzeit von Max Biaggi am Freitag nicht überbewerten. Der 44-Jährige konnte in der Vorwoche auf der palmengesäumten Rennstrecke in Malaysia testen, er hat einen neuen Motor in seiner Aprilia RSV4 zur Verfügung und darf eine perfekte Getriebeübersetzung verwenden. Die Fixstarter der Superbike-WM müssen sich zu Saisonbeginn für eine Übersetzung entscheiden, die dann auf allen Rennstrecken zum Einsatz kommt – ein riesiger Kompromiss.

Trotzdem ist die Leistung des sechsfachen Weltmeisters aller Ehren wert. Immerhin distanzierte er seine Markenkollegen Leon Haslam und Jordi Torres im Trockenen um 7 und 8/10 sec.

«Mir war klar, dass Max schnell sein würde», bemerkte der fünftplatzierte Haslam. «Seine Erkenntnisse mit dem Motorrad werden auch uns voranbringen.»

Torres, einen Platz weiter hinten, ergänzte: «In den Bremszonen muss ich mich verbessern und schneller in die Kurven einbiegen. Im zweiten Training habe ich nicht alles riskiert, bei abtrocknender Strecke war es gefährlich.»