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Niccolò Canepa (3./Althea) blamiert das Ducati-Werk

Von Ivo Schützbach
Niccolò Canepa brillierte in Jerez mit Startplatz 3

Niccolò Canepa brillierte in Jerez mit Startplatz 3

Startplatz 3: So weit vorne brauste Niccolò Canepa in der Superbike-WM noch nie los. Der Italiener erklärte, weshalb er in Jerez kaum Nachteile gegenüber den Werks-Ducati hat.

Niccolò Canepa fuhr in der Superpole in Jerez in einer Liga mit den Kawasaki-Werksassen Tom Sykes und Jonathan Rea. Lediglich 0,216 sec fehlen zur Pole. 0,008 sec schneller, und der Italiener stände auf Startplatz 2.

Außerdem gut fürs Ego: Canepa ist bester Ducati-Fahrer. Die Werkspiloten Chaz Davies und Michele Pirro fuhren nur auf die Ränge 6 und 7.

«Das ist die beste Superpole meiner Karriere, ich habe aber auch eine gute Pace für das Rennen», versicherte Canepa. «Dass ich auf dieser Strecke bester Ducati-Fahrer bin, überrascht mich nicht. Hier machen sich die großen Unterschiede zwischen unserem Motorrad und den Werksmaschinen nicht so bemerkbar. Mir war schon während des ersten Trainings klar, dass es in diesem Rennen besser laufen wird als zuletzt in Sepang. Keine Ahnung, weshalb ich dort so langsam bin.»

Althea hinkt als Kundenteam von Ducati technisch dem Werksteam immer einen Schritt hinterher. Canepa erklärte SPEEDWEEK.com die Unterschiede: «Sie haben eine längere Schwinge. Ihre ganze Geometrie ist anders, dadurch benützen sie eine ganz andere Abstimmung. Was die Rennperformance und den Grip betrifft, haben sie uns gegenüber Vorteile. Sie verwenden auch einen anderen Auspuff, der ihnen im unteren Drehzahlbereich hilft.»

Eine Vorhersage für das Rennen traut sich der WM-20. nicht zu: «Wir haben eine gute Pace, in den Top-10 liegen aber alle sehr eng beisammen. Ich darf mir keine Fehler erlauben, sonst überholen mich sofort drei oder vier Fahrer. Wenn mir das gelingt, lasse ich mich überraschen, was am Ende herauskommt.»

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