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Andrea Dosoli: «Yamaha-Projekt gut aufgestellt»

Von Kay Hettich
Andrea Dosoli trag bereits 2011 blau

Andrea Dosoli trag bereits 2011 blau

Bei Yamaha galt Andrea Dosoli als Befürworter für die Verpflichtung von Marco Melandri. Der Italiener muss nun Sylvain Guintoli und Alex Lowes als beste Wahl verkaufen.

Marco Melandri und Andrea Dosoli waren lange Zeit treue Wegbegleiter. Dosoli leitete 2009 das Hayate-Kawasaki-MotoGP-Team, für das Melandri einen Podestplatz in Le Mans sicherstellte. Dann wechselte das Duo gemeinsam zum Yamaha-Superbike-Werksteam, doch die Japaner zogen sich Ende 2010 aus der WM zurück. Die nächste gemeinsame Station von Melandri und Dosoli bildete danach das BMW-Werksteam in der Superbike-WM, ehe sich die Wege vorübergehend trennten.

Doch Melandri gilt als schwieriger Charakter und hat sich durch seine Eskapaden bei Aprilia (Superbike-WM 2014, MotoGP 2015) sowie bei Ducati (MotoGP 2008) bei Yamaha selbst ins Aus bugsiert. Wie diese Woche bekannt wurde, bilden Sylvain Guinoli und Alex Lowes# das Fahrer-Duo für das Yamaha-Comeback in der Superbike-WM 2016. Beide nicht so schillernd wie Melandri, doch jederzeit loyal gegenüber ihren Teams.

Für Dosoli geht die Verpflichtung der beiden aktiven Superbike-Piloten in Ordnung. «Die Verantwortung der Fahrerwahl liegt bei Yamaha Motor Europe, aber natürlich haben wir diese Wahl mit dem Team getroffen», betont Dosoli. «Ehrlich gesagt bin ich glücklich, einen jungen und stark motivierten Fahrer wie Alex Lowes zu haben; ein Fahrer, der niemals aufgibt und immer pusht, egal wie die Maschine ist, auf der er sitzt. Ich bin mir sicher, dieser junge Mann wird in der Lage sein, Schritt für Schritt wirkliche Leistung zu erreichen.»

«Aber du brauchst auch einen Fahrer mit Erfahrung – einen Fahrer, der in der Vergangenheit schon gezeigt hat, dass er schnell ist und dass er eine gewisse Leistung abrufen kann, wenn es verlangt wird», sagt Dosoli weiter. «Wir glauben, dass diese Kombination eines jungen, motivierten Fahrers und eines erfahrenen Piloten die richtige Aufstellung für unser Projekt sein wird.»

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