Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Geniale Idee: Superbike-Rennen am Samstag & Sonntag!

Kolumne von Gordon Ritchie
Die Superbike-WM muss neue Wege gehen, um erfolgreicher zu sein

Die Superbike-WM muss neue Wege gehen, um erfolgreicher zu sein

Um eine Kollission mit der Formel 1 zu vermeiden, wurde der Master-Zeitplan der Superbike-WM zur Saison 2014 angepasst. Welche Ideen diskutiert werden, um die seriennahe Motorrad-Weltmeisterschaft zu pushen.

Es scheint eine Ewigkeit her zu sein, als der erste Lauf der Superbike-WM um zwölf Uhr Mittags und das zweite Rennen pünktlich zur Kaffeezeit um 15.30 Uhr gestartet wurde. Weil aber gleichzeitig auch die Ampel in der Formel 1 auf grün geschaltet wurde, wurde dieser Zeitplan nach der Saison 2013 zu den Akten gelegt. Seitdem fahren Jonathan Rea & Co. Ihr erstes Rennen um 10.30 Uhr, das zweite folgt bereits um 13.10 Uhr. Die Dorna erhoffte sich dadurch mehr und umfangreichere Übertragungszeiten im TV, doch ausser Italia 1 sprang keine TV-Station auf diesen Zug auf. Eurosport zeigte sich in dieser Hinsicht 2014 und 2015 als kein verlässlicher Partner.

Kein Wunder also, wenn bei der Dorna Krisenstimmung herrscht: Die Zuschauerzahlen an der Rennstrecke sind rückläufig, Sponsoren, die diesen Namen auch verdienen, sind Mangelware. In den Medien dominiert weiter die MotoGP und Formel 1. Auch die Reglementsänderungen zur Kostensenkung haben noch keinen nachhaltigen Erfolg gezeigt.

Dabei ist das Produkt Superbike-WM hervorragend: Viele Hersteller am Start, erstklassige Rennstrecken, das Racing zumeist extrem spannend. Auch immer mehr GP-Asse scheinen die Superbike-WM als echte Alternative anzuerkennen.

Beim Saisonfinale in Katar kam wiederum die Idee eines neues Zeitplans auf. Denkbar wäre für die Zukunft der Superbike-WM, dass das erste Superbike-Rennen am Samstag und das zweite am Sonntag stattfindett. Wegen der Zeitverschiebung wurde das auf Wunsch der TV-Stationen so bereits beim Meeting in Laguna Seca 2013 praktiziert.

Problem: In dem Fall müsste die Superpole auf den Samstagvormittag vorgezogen und auch das vierte Training neu terminiert werden.

Die Vorteile liegen aber auf der Hand: Ein Sender wie Eurosport müsste nicht mehr einen halben Tag für die Superbike-WM reservieren, was er schon heute de facto nicht tut, und könnte die jeweils 45-minütigen Rennen einfacher in seine Programmgestaltung integrieren. Auch Verzögerungen wegen Unfälle usw. wären besser händelbar. Mehr TV-Zeit, mehr Sponsoren. Zudem wertet es den Samstag auf, weil dann auch wichtige Entscheidungen fallen. Das würde mehr Menschen schon am Samstag an die Rennstrecke locken.

Die Dorna hat bei vielen Entscheidungen bereits Mut bewiesen. Vielleicht ist es nun an der Zeit, eine Revolution einzuleiten!

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