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Bremse: Johnny Rea denkt über Umstieg auf Nissin nach

Von Ivo Schützbach
In seinen vielen Jahren bei Honda vertraute Jonathan Rea auf Bremsen von Nissin. Obwohl der Kawasaki-Werksfahrer dieses Jahr mit Brembo Weltmeister wurde, probierte er in Aragón Nissin.

«Wir hatten Nissin nur bei Jonathan montiert, weil er diese Bremsen von früher kennt», erklärte Teammanager Guim Roda. Nach dem Test spielte der Spanier das Thema herunter: «Beim letzten Test in Jerez hatten wir keine Zeit, jetzt haben wir sie probiert. Es gibt aber keine Pläne auf Nissin umzusteigen.»

Die Wirklichkeit sieht anders aus: Kawasaki wird Weltmeister Jonathan Rea an die ZX-10R bauen, was immer er sich wünscht.

«Was den Charakter der Bremsen betrifft, gibt es riesige Unterschiede», unterstrich der 28-Jährige gegenüber SPEEDWEEK.com. «Jede Bremse fühlt sich anders an und hat andere Vorteile. Der Bremspunkt kann sich dadurch um mehrere Meter verschieben. Die Bremskraft von Nissin ist besser, wenn ich die Bremse aufmache, ist Brembo aber deutlich stärker. Bei diesem Test ging es nicht darum Informationen zu sammeln, wir wollen wissen, für welche Richtung wir uns entscheiden. Bevor ich eine Entscheidung treffe, muss ich die Bremsen noch einmal testen. Ich kenne das Potenzial der Nissin-Bremsen und wie diese kleine Firma entwickelt, sie geben echt Gas.»

«Mit der Honda war ich auf der Bremse wirklich stark, deshalb habe ich Kawasaki um diesen Test gebeten», erklärte Rea. «Mit der Kawasaki sind die Nissin-Bremsen sogar noch besser, weil das Motorrad stabiler ist, sie fühlen sich nicht so aggressiv an. Aber ich muss mir 100-prozentig sicher sein, bevor ich wechsle. Deshalb probiere ich sie in Jerez noch einmal.»

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