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Dominic Schmitter: «Ich habe den Superbike-Fahrstil»

Von Ivo Schützbach
Dominic Schmitter fuhr die Schweizer Meisterschaft mit einer Yamaha R1

Dominic Schmitter fuhr die Schweizer Meisterschaft mit einer Yamaha R1

Zweiter Teil 2 des Interview mit Dominic Schmitter, der 2016 erste Schweizer Stammpilot in der Superbike-WM sein wird. «Ich fühle mich mit dem Superbike schneller», sagt der 21-Jährige.

Der Schweizer Dominic Schmitter steigt 2016 mit Grillini Kawasaki in die Superbike-WM auf. Der talentierte Bursche aus Widnau erklärt im zweiten Teil des Interviews mit SPEEDWEEK.com, warum er dem Wechsel entspannt entgegen sieht.

Dominic, wieso glaubst du, dass du auf der 1000er schnell sein wirst?

Ich bin dieses Jahr Schweizer Meisterschaft mit einer originalen Yamaha gefahren, die ich von meinem Vater zum Testen bekam. Wir haben das ABS ausgebaut und ich habe das zweite Rennen gleich gewonnen, als wir die richtigen Reifen drauf hatten.

Ich fühle mich auf der 1000er viel schneller, ich habe eher den 1000er-Fahrstil. In der Supersport-WM haben sie mir immer gesagt, dass ich meinen Fahrstil umstellen muss und nicht so spät bremsen soll. Ich habe viel später gebremst wie mein Teamkollege und hatte dadurch zu wenig Kurvengeschwindigkeit. Ich habe dann auch das Gas zu schnell aufgedreht, was ebenfalls für den 1000er-Fahrstil spricht.

Ich hoffe, dass diese Einschätzung stimmt und ich das beweisen kann.

Von deiner Körpergröße ist es auch kein Nachteil, wenn du ein größeres Motorrad hast.

Von der Körpergröße nicht, aber ich muss jetzt viel härter trainieren, ich bin viel zu schmächtig. Ich will Kraft aufbauen, 1000er fahren braucht Kraft. Das Motorrad am Limit zu bewegen, braucht enorm viel Kraft.

Deinen ersten Test fährst du Ende Januar in Jerez?

So hat es mir das Team gesagt. Dort lerne ich alle kennen und hoffe, dass dann alles passt. Ich habe vom Team sehr viel Positives über das Motorrad gehört, dass es ein sehr gutes Fahrwerk hat, auch die Elektronik sei sehr gut. Nur die Motorleistung sei zu wenig, für nächstes Jahr haben sie aber einen anderen Tuner. Ich denke, das Motorrad wird nächstes Jahr besser sein als dieses Jahr.

Du bekommst ein 2015er-Motorrad und nicht die neue ZX-10R?

Ja, die diesjährige. Das ist vielleicht gar nicht schlecht. Erstens bin ich dieses Motorrad schon mal gefahren. Und zweitens geht es für ein Privatteam länger ein neues Motorrad so einzustellen, bis es richtig funktioniert. So viel ich gehört habe, bekommen die Privatteams die 2016er-Kawasaki erst zum Europaauftakt in Aragón. Für das Werksteam ist das neue Motorrad sicher besser, sie hatten ja schon einige Testtage. Wie viel es für uns besser wird, wird interessant zu sehen.

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