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Superbike-Kalender: Brünn bringt sich ins Gespräch

Von Jiri Miksik
Kehrt die Superbike-WM nach Brünn zurück? Fans und Fahrer würde es freuen

Kehrt die Superbike-WM nach Brünn zurück? Fans und Fahrer würde es freuen

Der Wechsel von Karel Abraham von der MotoGP ins Paddock der Superbike-WM bewirkt ein Umdenken in Brünn. In naher Zukunft soll die seriennahe Motorradweltmeisterschaft wieder in Tschechien gastieren.

SPEEDWEEK.com war dabei, als der Brünner Bürgermeister Petr Vokral sein Interesse an der Superbike-WM bestätigte. Auf der Motorradmesse 'Motosalon' sagte der Tscheche, der neue Veranstalter 'Spolek pro Grand Prix' will ab 2018 auch wieder ein Meeting der Superbike-WM organisieren. Für die MotoGP besteht ein bis 2020 laufender Vertrag.

Noch vor gut einem Jahr war die Superbike-WM kein Thema in Brünn, der plötzliche Sinneswandel hat einen Namen: Karel Abraham, dessen gleichnamiger Vater seit Dezember 2005 Pächter und Betreiber der traditionellen WM-Strecke namens Automotodrom Brno oder Masaryk Ring ist.

Abraham jr. wechselte nach der Saison 2015 von der MotoGP zu Milwaukee BMW in die Superbike-WM. Bei seinem ersten Rennwochenende auf Phillip Island fuhr Abraham auf den Positionen 13 und elf in die Punkte. Der Lokalmatador wohnt nicht einmal 5 km vom Masaryk Ring entfernt in Zebetin.

Mit dem Brünner Ondrej Jezek gibt es einen weiteren Kandidaten, der die Superbike-WM mittelfristig ins Visier genommen hat. Beim Supersport-Meeting auf Phillip Island erreichte der Brünner einen sauberen achten Rang.

Die Superbike-WM hat Tradition in Brünn: Seit 1993 fanden dort Rennen statt, der erste Sieger hieß Carl Fogarty. Nach zwei Jahren Pause kehrten die Superbikes 1996 zurück, Troy Corser feierte einen Doppelsieg. Nach erneuter Pause gab es 2005 das Comeback. Wie neun Jahre zuvor hieß der Sieger Troy Corser. Mit vier Siegen ist aber Max Biaggi der erfolgreichste Teilnehmer. Je dreimal gewannen Corser und Marco Melandri. Der Italiener gewann die beiden letzten Rennen im Jahr 2012.

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