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Michael van der Mark: Honda jetzt WM-Zweiter!

Von Ivo Schützbach
Daumen hoch für Michael van der Mark

Daumen hoch für Michael van der Mark

Beim Saisonauftakt der Superbike-WM 2016 auf Phillip Island bewies Michael van der Mark mit zwei Podiumsplatzierungen, wie viel Speed in der betagten Honda Fireblade noch steckt.

Schon in der vergangenen Saison geigte Michael van der Mark als Superbike-Rookie auf Phillip Island stark auf, in diesem Jahr legte der Honda-Pilot nach: Mit den Plätzen 3 und 2 wurde der junge Niederländer nach Doppelsieger Jonathan Rea (Kawasaki) der erfolgreichste Teilnehmer und reist als WM-Zweiter nach Thailand.

Die Platzierungen wurden dem 23-Jährigen nicht geschenkt, er hat sie sich hart erarbeitet. Nach der zwischenzeitlichen Rennführung profitierte er nur vom selbstverschuldeten Sturz von Ducati-Pilot Chaz Davies in der letzten Runde. «Mein Start war wieder sehr gut und auch die die ersten Runden liefen ordentlich. Die Pace war nicht sonderlich hoch, dadurch konnte ich den Vorderreifen schonen», berichtet der schnelle Mann aus der Käsestadt Gouda. «Es war eigentlich nicht mein Plan, das Rennen anzuführen, aber ich hatte einen guten Windschatten aus der letzten Kurve und überholte Rea

«Ich versuchte danach einfach meinen Speed zu fahren», ergänzt van der Mark. «Als ich auf einem Monitor gesehen habe, wie viele wir in der Gruppe waren, zog ich das Tempo an und versuche sie aufzubrechen. Das hatte soweit auch gut funktioniert aber ich wusste, dass die letzten Runden ziemlich schwierig werden. Das war der Zeitpunkt als Rea und Davies mich überholten. Sie haben sich gegenseitig mehrfach überholt, das letzte Überholmanöver ging für Chaz schlecht aus. Ich versuchte dann möglichst nahe an Johnny zu bleiben, aber er machte keinen Fehler und meine Reifen waren schon etwas hinüber. Der zweite Platz ist aber fantastisch, wir hatten hier ein starken Wochenende. Ich konnte eigentlich keinen besseren Start in die Saison finden.»

Zu seiner Überraschung liegt er auch in der Gesamtwertung auf Rang 2. «Das ist natürlich eine schöne Sache», grinst der Honda-Pilot. «Jetzt fehlt mir nur noch ein Sieg, das wurde ich gerne in Assen schaffen. Ohne Zweifel ist die Kawasaki das beste Bike, aber mein Team hat bewiesen, dass man auch aus einem älteren Motorrad noch was herausholen kann.»

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