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Imola, Rennen 1: Davies und Ducati im Siegesrausch

Von Kay Hettich
Der Sieg im ersten Superbike-Lauf in Imola war eine klare Angelegenheit von Ducati und Chaz Davies.

Kurioses Ereignis noch vor dem eigentlichen Rennstart: In der Aufwärmrunde rutscht Dominic Schmitter beim Beschleunigen den Berg hinauf aus der 'acque minerali' das Hinterrad weg und reisst Toth-Pilot Peter Sebestyen mit ins Verderben. Beide fallen für das erste Rennen aus.

Ebenfalls nicht mit dabei: Der in der Superpole schwer gestürzte Sylvain Guintoli (Yamaha), Lucas Mahias (Pedercini Kawasaki) und Roman Ramos (Go Eleven Kawasaki).

Nach dem Start drückte Chaz Davies mit seiner Ducati Panigale R sofort aufs Tempo und fuhr schnell einen Vorsprung auf die Kawasaki-Piloten Jonathan Rea und Tom Sykes heraus. Als Rea, der sichtlich am Limit unterwegs war, einen Fehler machte, war das Rennen entschieden. Mit vier Sekunden Vorsprung auf seinen beiden Landsleute holte Davies den ersten Sieg der Panigale R in Imola. Der letzte Triumph stammt noch von 2012 mit dem Vorgängermotorrad.

Rea rettete Platz 2 vor Sykes.

Als Vierter kreuzte Althea-BMW-Pilot Jordi Torres die Ziellinie. Nach einem guten Start fand der Spanier gut ins Rennen und robbte sich immer wieder nach vorne. Weniger gut erging es seinem Teamkollegen Markus Reiterberger. Der Bayer hatte Anschluss bis Platz 7, kam dann aber von der Strecke ab und musste sich deshalb mit Rang 13 begnügen.

Ein erneut ausgezeichnetes Ergebnis feierte MV Agusta mit Platz 6. Eigentlich hatte Leon Camier schon den fünftplatzierte Davide Giugliano (Ducati) überholt, doch ein Fehler gegen Rennende liess ihn wieder hinter dem Italiener zurückfallen.

Mit einem blauen Auge kam Honda davon: Nach Steigerung in der Superpole kam Michael van der Mark als Siebter ins Ziel, Nicky Hayden als Neunter.

Nichts zu feiern hatte Yamaha. Zum einen wegen dem schweren Sturz von Sylvain Guintoli in der Superpole, zur Feierlaune trug auch nicht der elfte Rang von Alex Lowes bei.

So lief das Rennen

Start: Davies vor Rea, Sykes, Giugliano und Savadori. Reiti nur P10.

Runde 1: Davies zieht um 0,6 sec davon, dann Rea, Sykes, Giugliano, Svadori, Torres, Camier, Hayden, VDM, Reiti, Lowes

Runde 2: Die Top-4 noch innerhalb zwei sekunden, Savadori auf P5 bereits 3 sec zurück

Runde 3: Davies macht die Pace: 1 sec vor Rea, 2 sec vor Sykes

Runde 4: Das Tempo ist hoch, auch im hinteren Feld gibt es kaum Überholmanöver

Runde 5: Hayden bester Honda-Pilot auf Rang 8 – 8,8 sec hinter der Spitze

Runde 6: Rea beisst sich ins Rennen und verkürzt seinen Rückstand auf Davies. Sykes schon 2,8 sec zurück, Giugliano um 6 sec! Lowes verdrängt Reiti auf Platz 11

Runde 7: Stark – Camier vorbei an Savadori (Aprilia) auf P7. Auch Fores vorbei an Reiterberger (12.)

Runde 8: Davies und Rea an der Spitze mit identischen Rundenzeiten. Hayden (7.) dreht auf und überholt Savadori

Runde 9: War das bereits die Entscheidung? Rea verpasst den Bremspunkt und muss die Strecke kurz verlassen. Davies führt nun um 4,5 sec vor Rea und Sykes

Runde 10: Fehler Savadori – der Italieber fällt hinter Hayden und VDM auf P9 zurück.

Runde 11: Reiti schnappt sich Platz 11 von Fores zurück! Anschluss besteht bis P7

Runde 12: Fehler von Reiti! Der BMW-Pilot räubert durch den Kies und reiht sich als 13. wieder ein. Sein Teamkollegen Torres schnappt sich dafür Platz 4 von Davide Giugliano.

Runde 13: Davies führt souverän 5,6 sec vor Rea und Sykes. Die Podestplätze sind vergeben.

Runde 14: Camier bremst Davide Giugliano aus und ist 5. Reiti hat durch seinen Ausritt den Anschluss an die Plätze vor ihm verloren.

Runde 16: Camier verliert durch einen Fehler 10 sec und Platz 5 an Giugliano. VDM (7.) vorbei an Hayden (8.)

Runde 18: Bis zum Zielstrich fährt Davies schnelle Runden und gewinnt souverän mit 5 sec Vorpsrung auf Rea Sykes. Dann Torres, Giugliano, Camier, VDM, Savadori, Hayden, Fores, Lowes, Baiocco, Reiterberger, Brookes, AdA

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