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Bestes BMW-Ergebnis seit Jahren: Bald Podestplätze?

Von Ivo Schützbach
Jordi Torres fuhr ein einsames Rennen

Jordi Torres fuhr ein einsames Rennen

Wenn die BMW-Teams die S1000RR in das richtige Set-up-Fenster bekommen, ist sie eine schlagkräftige Maschine. In Imola waren lediglich eine Ducati und zwei Kawasaki schneller als Jordi Torres aus dem Althea-Team.

Seit dem werksseitigen Ausstieg von BMW Ende 2013 aus der Superbike-WM ist es vorbei mit den großen Erfolgen. Seit dem 20. Oktober 2013 warten die Bayern auf einen Podestplatz, damals wurde Marco Melandri im ersten Lauf in Jerez Zweiter.

Im ersten Rennen in Imola sorgte Jordi Torres aus dem Team Althea BMW für einen tadellosen vierten Platz, 13,6 sec hinter Sieger Chaz Davies (Ducati). Zu einem Podestplatz und den beiden Kawasaki-Werksfahrern Jonathan Rea und Tom Sykes fehlten 10 sec.

«Ich freue mich über das Ergebnis, ein ehrlich erkämpftes Ergebnis, keiner ist vor uns abgeflogen», meinte BMW-Rennchef Berthold Hauser im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Trotzdem schaue ich nach vorne. Da geht noch mehr, da steckt noch verdammt viel drin. Wir müssen einfach noch an einigen Baustellen arbeiten. In der ersten Rennhälfte musste Jordi wieder warten, bis er die Pace hochschrauben konnte. Von einem besseren Startplatz wäre auch mehr möglich. Aber mit dem heutigen Ergebnis sind wir mitten drin bei den Werksteams.»

«Jordi hat einen fantastisch cleveren Job gemacht», lobte der Bayer. «Ich freue mich für das Team, sie haben viele Sachen positiv umgesetzt. Aus der Vergangenheit und der kurzen Zeit der Zusammenarbeit sehe ich Potenzial, dass noch mal 5 bis 7 sec drin sind. Jetzt ist bei allen im Team der Ehrgeiz ausgebrochen, das heißt nicht, dass ich das Ergebnis schmälere. Ich habe Hochachtung vor dem vierten Platz heute. Aber das ist ein einzelner Platz. Wenn wir jetzt noch drei oder vier davon dahinter hinschrauben, dann weiß ich, dass wir angekommen sind.»

«Unser Ziel war, dass wir den Schnellsten näher kommen», erzählte der umjubelte Torres. «Davies fuhr in einer anderen Welt, aber an Kawasaki waren wir näher dran – das ist wichtig. So müssen wir weitermachen und ihnen noch näher kommen. Uns muss auch klar sein, dass weitere Probleme kommen werden, wenn wir uns mehr am Limit bewegen.»

Siehst du genügend Potenzial im Motorrad, um eines Tages um Podestplätze zu kämpfen? «Im Moment nein», meinte der Spanier. «Aber wir sind dabei uns zu verbessern. Um sich zu verbessern, muss man genau wissen woran es fehlt. Das Motorrad muss stabiler werden, es ist zu nervös. Im Kurvenscheitel lässt es sich schwer lenken und es macht zu viele Wheelies. Diese kriegen wir wahrscheinlich mit der Elektronik in den Griff.»

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