Corser: «Die Zeiten sagen nichts aus»
Troy Corser hatte in Valencia zu wenig Zeit
Für BMW ist 2010 das zweite Jahr in der Superbike-WM und nach einem soliden Debütjahr soll nun zur Spitze aufgeschlossen werden. Dafür greifen die Bayern tief in die Tasche: Neben personellen Massnahmen, wie zum Beispiel die Verpflichtung von Davide Tardozzi (vormals Teammanger Xerox-Ducati), wird laufend neues Material produziert. Umso ärgerlicher die nicht optimalen Wetterbedingungen in Portimao vor einer Woche und auch von den beiden Testtagen in Valencia konnte nur der gestrige Donnerstag genutzt werden.
Aber auch der stand unter einem schlechten Stern: In den frühen Morgenstunden hatte der Asphalt Minusgrade; erst am späten Vormittag rückten Corser und Xaus mit ihren BMW S1000RR aus. Trotzdem versuchten die beiden Haudegen das umfangreiche Testprogramm in der halben Zeit abzuspulen - wie sich herausstellte ein Kampf gegen Windmühlen. ««Das Team gab uns ständig neues Material zum Probieren, vielleicht etwas zu viel für die kurze Zeit. Man konnte dabei schnell durcheinander kommen», maulte Troy Corser, der die spanischen Rennstrecke etwa 80 Mal umrundete (schnellste Runde in 1.35,2 min.). «Eines ist klar: Bei diesem Test ging es nicht um schnelle Rundenzeiten. Es wäre schon schön gewesen, zwei volle Tage zu haben und in der letzten Stunde auf Zeitenjagd zu gehen. Das Wetter hat aber unsere Pläne zunichte gemacht.»
Dennoch nimmt der 38-jährige positive Eindrücke von seinem Arbeitsgerät mit. «Unser Bike hat sich im Vergleich zum Saisonende weiter verbessert. Wir haben auch einige neue Ideen entwickelt und wissen, in welche Richtung wir weiter arbeiten werden. Wenn wir die verschiedenen Elemente perfekt zusammenbringen, bin ich sehr zuversichtlich was unsere Möglichkeiten betrifft.»