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Pekka Päivärinta: «Was nimmt man nicht alles in Kauf»

Von Helmut Ohner
Auch dieses Jahr steht für Pekka Päivärinta die WM auf dem Plan

Auch dieses Jahr steht für Pekka Päivärinta die WM auf dem Plan

Fast hätte die diesjährige Seitenwagen-Weltmeisterschaft ohne Pekka Päivärinta stattgefunden. Dieser Tage wird sich der fünffache Weltmeister aus Finnland via Fähre auf den Weg Richtung Le Mans machen.

Ursprünglich hatte Pekka Päivärinta für dieses Jahr geplant angesichts der Coronavirus-Pandemie in seiner Heimat zu bleiben und sich voll und ganz seiner Baufirma zu widmen. Nebenbei wollte er noch an der finnischen Meisterschaft teilnehmen. «Momentan ist die Lage unübersichtlich. Jedes Land hat seine eigenen Coronavorschriften und ich weiß auch nicht, ob ich bei meiner Rückkehr nach Finnland nicht in Quarantäne gehen müsste. Ich kann es mir nicht leisten, deswegen nicht arbeiten zu können», erzählte Päivärinta vor wenigen Wochen.

Doch jetzt fand der schlaue Finne, der immerhin bereits auf fünf Weltmeistertitel verweisen kann und seit seinen Debüt 2004 ständig zu den aussichtsreichsten Piloten im Kampf um die WM-Krone zählt, doch eine Möglichkeit am Saisonauftakt der Seitenwagen-WM in französischen Le Mans teilzunehmen. «Die Heimreise von Frankreich nach Finnland wird das Team mit der Fähre antreten. Nur so bleibt es mir erspart, dass ich nicht durch unzählige Länder fahren und deswegen zuhause in Quarantäne gehen muss.»

Als Finne hat Päivärinta mit Abstand die längste Anreise aller WM-Teilnehmer zurückzulegen. Auf Achse wären es hin und zurück über 5.700 Kilometer. Die gewählte Variante Straße/Fähre ist etwas kürzer. «Auch so sind es für unsere Mannschaft noch an die 4500 Kilometer. An Bord werden wir 56 Stunden verbringen. Aber was nimmt man nicht alles in Kauf, wenn man nicht ohne Rennsport sein kann. Ich freue mich auf alle Fälle, wenn wir ins Fahrerlager rollen werden und alle Freunde der Seitenwagen-Community begrüßen können.»

Im Gegensatz zu seinen schärfsten Gegnern Tim Reeves und Bennie Streuer, die bereits einige Tage in Val di Vienne testen konnten und in Le Mans auch Läufe zur französischen Meisterschaft bestritten haben, sieht es beim fünffachen Weltmeister mit der Vorbereitung alles andere als optimal aus. «Mal sehen, wie das Jahr für mich beginnen wird. Leider war es mir die vergangenen Monate nicht möglich, mich wie üblich vorzubereiten. Außerdem habe ich mit meinem Landsmann Kim Friman einen neuen Passagier an meiner Seite.»

Termine
15. – 17.04. Le Mans (Frankreich)
23. – 25.04. tba
26. – 27.06. Pannonia Ring (Ungarn)
02. – 04.07. Donington (Großbritannien)
20. – 22.08. Grobnik/Rijeka (Kroatien)
01. – 03.10. Oschersleben (Deutschland)
15. – 17.10. Brands Hatch (Großbritannien)
29. – 31.10. Estoril (Portugal)

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