Formel 1: FIA-Urteil nach Crash in Baku

Assen: Schlosser/Schmidt trotzen Payne/Rousseau

Von Rudi Hagen
Im zweiten Rennen der Sidecar-WM in Assen hatten Markus Schlosser und Beifahrer Luca Schmidt Im Ziel die Nase vorne vor Harrison Payne/Kevin Rousseau. Es war ein aufregender Zweikampf.

Dem Schweizer Markus Schlosser und seinem Beifahrer Luca Schmidt aus Thüringen gelang in Assen die Revanche gegen das britisch-französische Duo Harrison Payne/Kevin Rousseau. Das Sprintrennen hatte das Team Steinhausen auf dem TT Circuit in Assen noch für sich entscheiden können, aber im Hauptrennen über 16 Runden am Sonntag triumphierten Schlosser/Schmidt.

Aber es war nur ein Wimpernschlag von 0.095 Sekunden, den der 52 Jahre alte Schweizer aus Schönbühl und sein 21-Jähriger Beifahrer am Ende über den Zielstrich retten konnten. Damit konnten sie ihren Vorsprung in der aktuellen Seitenwagen-Weltmeisterschaft um weitere fünf Punkte auf 167 Zähler vergrößern. Payne/Rousseau haben derweil 155 Punkte auf ihrem Konto.

Im achten von insgesamt zwölf Rennen bogen Schlosser/Schmidt diesmal als Erste in die Kurve nach dem Start ein vor Payne/Rousseau. Die Briten Tim Reeves/Mark Wilkes waren im Wild Style auf Position drei vorgeprescht. Deren Landsleute Sam und Tom Christie bekamen noch in dieser ersten Runde Probleme und fielen etwas zurück wie auch Payne/Rousseau, die auf die Kerbs gerieten und danach eine Aufholjagd starten mussten.

Schlosser/Schmidt setzten sich in der Folge um mehr als drei Sekunden auf Bennie Streuer/Kevin Kölsch, Reeves/Wilkes, Payne Rousseau, die Christies, Todd Ellies/Emmanuelle Clement und Pekka Päivärinta/Adam Christie ab. Lukas Wyssen und Beifahrerin Ema Salmon (CH/F) crashten in Runde 3 und fielen aus.

In Runde 6 waren Payne/Rousseau wieder bis auf zwei Sekunden an Schlosser/Schmidt herangefahren. Danach verringerte sich der Abstand weiter, zum Teil auf 1,5 Sekunden, aber die Führenden konnten das Tempo immer wieder anziehen, auch weil Überrundungen Zeit kosteten. In der elften Runde fuhren Reeves/Wilkes in die Box und auch Patrick Werkstetter/Valentin Pirat hatten nach einer Berührung Probleme und bekamen die schwarze Flagge gezeigt.

Einen spannenden Zweikampf um die Plätze 5 und 6 lieferten sich Ellis/Clement und Päivärinta/Christie. Doch der Brite steuerte sein Gespann geschickt breit, so dass ein Überholen nicht möglich war. Streuer/Kölsch fuhren ein relativ einsames Rennen auf Platz 3.

In der Spitze wurde es eng. Payne/Rousseau riskierten viel und verringerten den Abstand auf Schlosser/Schmidt in den letzten vier Runden stetig, aber die konnten zwischendurch auch immer wieder geschickt kontern und wieder etwas wegfahren. Am Ende war es haarscharf mit dem besseren Ende für das Team Schlosser.

Lennard Göttlich und Beifahrer Lucas Krieg fehlten wie auch schon tags im Sprintrennen. Das Juniorteam von Bonovo Action hatte im Qualifying einen Crash hingelegt, bei dem der Schaden am Rahmen derart groß war, dass eine Reparatur nicht möglich schien.

Assen, Sidecar-WM, Ergebnisse Rennen 2:

1. Schlosser/Schmidt 16 Runden
2. Payne/Rousseau +0.095 sec
3. Streuer/Kölsch +7.534
4. Christie/Christie +11.215
5. Ellis/Clément +16.922
6. Päivärinta/Christie +17.215
7. Peugeot/Peugeot +49.135
8. Archer/Hofer +54.261
9. Leglise/Cescutti +1:06.520
10. Biggs/Seegers +1:11.901
11. Cable/Richardson +1:17.109
12. Venus/Sedlacek +1:17.310
13. Weekers/Fries +1 Rd.
14. Leijdekkers/Ter Steeg 2 Rd.
15. Gallerne/Colombin +2 Rd.
DNF Werkstetter/Pirat
DNF Reeves/Wilkes
DNF Wyssen/Salmon
DNS Göttlich/Krieg
DNS Vinet/Vinet
DNS Laidlow/Laidlow

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