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Sidecar-Weltmeister Streuer/Koerts in Assen am Start

Von Rudi Hagen
Seitenwagen-Weltmeister 2015 Bennie Streuer/Geert Koerts (NL)

Seitenwagen-Weltmeister 2015 Bennie Streuer/Geert Koerts (NL)

Seitenwagen-Weltmeister Bennie Streuer hat sein Gespann verkauft. An diesem Wochenende fährt er mit Beifahrer Geert Koerts damit aber noch in Assen im Rahmen der British Superbike um die holländische Meisterschaft.

In Oschersleben machten Bennie Streuer (31) und Beifahrer Geert Koerts am 23. August den größten Erfolg ihrer Karriere perfekt. Die Niederländer holten sich mit fünf Punkten Vorsprung den Weltmeistertitel bei den Sidecars vor dem Briten Tim Reeves und seinem französischen Beifahrer Gregory Cluze.

Anschließend folgten viele PR-Termine und Ehrungen und auch auf der Sponsorenseite hat sich einiges getan. «Ja, wir haben viel zu tun gehabt», so Bennie Streuer im Gespräch mit SPEEDWEEK.com, «auch einige neue Sponsoren werden im nächsten Jahr dabei sein.»

Es geht also weiter im Seitenwagensport. Ob mit 1000 oder 600 ccm im F1-Gespann gefahren wird, bleibt den Teams 2016 überlassen. «Ich weiß noch nicht genau, was passieren wird», so Streuer, «ich denke, wir werden ein neues 1000er-Suzuki-Gespann aufbauen.»

Sein aktuelles WM-Gespann hat Streuer verkauft. « Gerard Daalhuizen wird damit fahren, aber wir haben vereinbart, dass Geert und ich an diesem Wochenende mit dem Motorrad noch in Assen um die holländische Meisterschaft mitfahren können.»

Meister werden sie nicht mehr werden, aber dabei sein im eigenen Land, das ist wichtig für Bennie Streuer: «Ja, hier vor den eigenen Fans und Freunden dabei zu sein, bringt uns viel.»

Am Freitag werden die Qualifyings zusammen mit den Teams der BSB um 12.50 und um 17.45 Uhr gefahren. Am Samstag beginnt das Sprintrace über zehn Runden um 17.45 Uhr und am Sonntag das Rennen 2 um 17.15 Uhr.

Die Diskussion in der Sidecar-WM um das Reglement ist noch nicht ausgestanden. Wie viele Teams für die Saison 2016 melden werden, bleibt offen. Zuletzt in Oschersleben waren zwei F1-Gespanne mit 600 ccm am Start. Streuer: «Die Birchall-Brüder, die an diesem Wochenende auch in Assen am Start sind, waren schnell, aber sie hatten auch so ihre Probleme. Auf jeden Fall steht fest, dass die F2-Gespanne keine Chance gegen die F1 haben. Die Gesamtkosten werden allerdings in etwa die gleichen sein, egal, ob 600 oder 1000 ccm. Ich hoffe, dass die Motoren nach Stockreglement zugelassen werden.»

Eine Überraschung hat Bennie Streuer noch in der Hinterhand. Er hat ein altes Gespann von 1989, das früher von seinem Vater Egbert gesteuert wurde, gründlich restauriert und will jetzt einen 600er-Motor einbauen. «Das ist ein LCR, ich habe es nur vorne komplett geändert», so Streuer, «vielleicht gehen wir damit auf die Strecke.»

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