Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Norick Blödorn zeigte erstaunliches Bundesliga-Debüt

Von Michael Schubert
Norick Blödorn vor Max Dilger

Norick Blödorn vor Max Dilger

Der 15-jährige Norick Blödorn aus der Nähe von Kiel hat sich mit nur zwei Speedway-Rennen in Deutschland mächtig ins Gespräch gebracht. Für ihn stehen Bodenständigkeit und Bescheidenheit ganz oben.

Beim Pfingstpokal in Güstrow fuhr Norick Blödorn sein erstes Rennen in der 500er-Klasse, um nur eine Woche später sein Debüt in der Speedway-Bundesliga zu feiern. Sorgte der Norddeutsche in Güstrow vor rund 9000 Zuschauern mit dem Einzug unter die Top-8 für einen ersten Achtungserfolg, folgte bei seinem ersten Bundesliga-Rennen eine deutliche Ansage.

Als jüngster Fahrer aller Zeiten in der Bundesliga-Mannschaft des MSC Brokstedt steuerte er beim 47:37-Auswärtssieg der Wikinger in Diedenbergen beachtliche sieben Punkte und zwei Laufsiege zum Erfolg bei. «Damit hat niemand gerechnet. Norick sollte einfach Bundesligaluft schnuppern, damit wir ihn dann langsam an die nachfolgenden Aufgaben heranführen können.» Brokstedts Teammanagerin Sabrina Harms zeigte sich nach dem Rennen bei den DMV White Tigers begeistert vom Auftritt des Nachwuchstalents. «Die gesamte Mannschaft hat eine sehr gute Leistung gezeigt. Dass Norick scheinbar vollkommen unbeschwert in sein erstes Bundesliga-Rennen gegangen ist, zeigt sein Potenzial.»

Blödorn, der seit frühester Kindheit seine Runden auf dem Motorrad dreht, zählt zu den größten Hoffnungen im deutschen Speedway-Sport. Zunächst im Motorcross- und letztlich im Speedway-Sport, lernte er schnell seine Maschine zu beherrschen. In seinem sportlichen Werdegang zog es den Schüler aus Flintbek schon früh nach Dänemark. Dort hat der Bahnsport einen wesentlich höheren Stellenwert als in Deutschland, und die Nachwuchsarbeit wird deutlich intensiver betrieben. Harms: «Das ist die ganz harte Schule. Wer sich in Dänemark behaupten kann, bringt die besten Voraussetzungen mit, ein Großer zu werden.»

Mit dem Deutschen Meistertitel 2017 und dem Gewinn der FIM Youth Speedway Gold Trophy mit 85 Kubikzentimetern sorgte Blödorn bereits für Furore.

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