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Polnische Liga: Landshut fegte Rawitsch von der Bahn

Von Claudia Patzak
Norick Blödorn und Tobias Busch

Norick Blödorn und Tobias Busch

Die Trans MF Landshut Devils besiegten Rawitsch auch beim zweiten Aufeinandertreffen innerhalb von 14 Tagen deutlich mit 60:30 Punkten. Die Tür zum Play-Off-Finale in der Polnischen Speedway-Liga steht weit offen.

Was für ein Traumstart in die Play-Offs: Die Neulinge in der Zweiten Polnischen Liga aus Landshut bewiesen am Sonntag vor 1300 begeisterten Zuschauern in der OneSolar Arena, dass die Dominanz gegen Rawitsch im letzten Vorrundenrennen keine Eintagsfliege war. Die Bayern reisen mit einem großen Punktepolster zum Rückkampf nach Rawitsch.

20 Punkte Vorsprung aufbauen – das war der Wunsch von Teamchef Bernhard Muggenthaler an die Mannschaft der Trans MF Landshut Devils vor dem ersten Play-Off-Halbfinale in der Zweiten Polnischen Liga, das der Deutsche Rekordmeister am Sonntag vor heimischem Publikum bestritt. Am Ende wurden es 30, und der Einzug ins Play-Off-Finale, in dem um den Aufstieg in die Erste Polnische Liga gefahren wird, ist nun im Bereich des Möglichen.

«Wahrscheinlich hatte uns zu Beginn der Saison niemand auf dem Zettel», so Teammanager Klaus Zwerschina nach dem Rennen, das die Devils von Anfang an dominierten und in dem sie letztlich nur eine Heatniederlage nach Punkten einstecken mussten. «Die Mannschaft hat sich immer besser hineingefunden und ist nun so weit, dass jeder Fahrer Punkte zur Gesamtbilanz beisteuert. Diese Mannschaftsleistung hat uns so weit gebracht. Natürlich sind wir froh und glücklich, dass wir so deutlich vorgelegt haben.»

Der Rennbeginn verlief holprig und stellte die Geduld von Fahrern und Zuschauern auf eine harte Probe, mussten doch die Heats 1 bis 3 wegen Problemen mit dem Startband mehrmals gestartet werden. Grund war eine Änderung, die der polnische Verband PZM zu den Play-Offs eingeführt hat: Das Startband soll nicht mehr vom Schiedsrichter, sondern per Zufallsgenerator ausgelöst werden. Doch dies klappte in der Praxis nicht, sodass man in Heat 3 schließlich zum konventionellen Verfahren zurückkehrte – und fortan alle Heats in Windeseile absolvieren konnte.

Nur in Heat 13 mussten die Gastgeber Damian Drozdz ziehen lassen und kassierten mit 2:4 die einzige Niederlage. Dimiri Bergé gab keinen Punkt ab, Martin Smolinski lediglich zwei. Kai Huckenbeck war immer gut im Rennen und wurde lediglich durch einen Ausfall in Heat 15 gebremst. Tobias Busch hatte sichtlich Freude bei der Arbeit; gemeinsam mit Norick Blödorn, Michael Härtel und Marius Hillebrand wurden auf diesen Positionen 21 Punkte eingesammelt.

Beim Gegner aus Rawitsch war erneut Szymon Szlauderbach Punktbester mit einem zweistelligen Ergebnis, alle anderen blieben weit hinter den Ergebnissen der meisten Vorrundenrennen.

Am 11. September findet der Rückkampf in Rawitsch statt. Liegt Landshut anschließend vorne, geht es gegen den Sieger des anderen Halbfinals im Finale um den Aufstieg, den nur der Sieger schafft.

Polnische Liga Landshut vs. Rawitsch:

Trans MF Landshut Devils, 60 Punkte:

Kai Huckenbeck: 3; 3; 3; 2; ex – 11
Michael Härtel: 2; 2; 1; 0 – 5
Tobias Busch: 1; 1; 2; 3; 1 – 8
Dimitri Bergé: 3; 3; 3; 3; 3 – 15
Martin Smolinski: 2; 3; 3; 2; 3 – 13
Marius Hillebrand: 2; 1; 0 – 3
Norick Blödorn: 3; 1; 1 – 5

Metalika Recycling Kolejarz Rawitsch, 30 Punkte:
Damian Balinski: 2; 0; 2; ex; ex – 4
Ryan Douglas: 1; 2; 0; 2; 2 – 7
Keynan Rew: 0; 0; 1; 1 – 2
Szymon Szlauderbach: 3; 2; 2; 1; 2 – 10
Damian Drozdz: 0; 1; 1; 3; 1 – 6
Olivier Buszkiewicz: ex; 0; 0
Hubert Scibak: 1; 0; 0

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