MotoGP: Stefan Bradls Zukunft ist gesichert

Marius Hillebrand hofft auf baldiges Saisonende

Von Manuel Wüst
Marius Hillebrand bei der «Night of the Fights» in Cloppenburg

Marius Hillebrand bei der «Night of the Fights» in Cloppenburg

Marius Hillebrand gehört zu den Fahrern, die bereits früh im Jahr begonnen haben auf dem Motorrad zu sitzen und ist inzwischen aber auch froh, wenn es dann bald in die Winterpause geht.

«Am Sonntag war Olching die Bundesliga und danach fahre ich noch die deutsche Paarmeisterschaft in Cloppenburg für Landshut und dann hoffe ich, dass die Saison auch bald zu Ende ist», schnauft Marius Hillebrand durch, «es ging ja schon Mitte Februar in Frankreich los, da sind wir sehr früh gestartet und jetzt zieht es sich schon in die Länge.»

Grund für den frühen Saisonstart waren die frühen Rennen in der französischen Liga und die sich bietenden Trainingsmöglichkeiten, die Hillebrand gerne mitnahm. «Früh anzufangen finde ich prinzipiell sehr gut, dadurch bekommt man mehr Rennpraxis, das zu war für mich sehr gut», so der 23-Jährige, der auch im kommenden Jahr wieder früh einsteigen will. Hillebrand: «Ich plane auch im kommenden Jahr wieder in Frankreich zu fahren.»

Ebenso möchte Hillebrand 2024 wieder in der polnischen Liga starten und gerne beim AC Landshut bleiben, wie er SPEEDWEEK.com verrät. «Landshut gibt uns die Chance in der polnischen Liga zu fahren und das ist für uns Fahrer schon der Wahnsinn. Ich möchte schon in Deutschland in der polnischen Liga zu bleiben und kann mich auch in der zweiten Liga voll auspowern, muss aber auf polnischen Bahnen noch viel lernen», schätzt Hillebrand seine sportliche Situation in der polnischen Liga ein.

Er zeigt sich auch von den Rennen in der polnischen Liga beeindruckt: «Wenn man nach Zielona Gora (Grünberg, Anmerkung der Redaktion) kommt, da ist es dann schon der absolute Wahnsinn, was da von den Rängen abgeht. Man kommt da rein, kennt die Bahn nicht und das ist schon eine andere Hausnummer, wenn man dann noch gegen Fahrer am Band steht, die schon im Grand Prix gefahren sind.»

Während die Konkurrenz aus dem Profigeschäft mit festangestellten Mechanikern daherkommt, erarbeitet sich Hillebrand vieles selbst und kann dabei auch auf die Unterstützung des Vaters bauen, mit dem er eine Spenglerei-Firma leitet. Da ein fest angestellter Mechaniker fehlt, ist Hillebrand oftmals selbst gefordert und pendelte so selbst mit seinem Material vom Bodensee nach Schweden, um dort in der nationalen Liga zu fahren.

Eines der bemerkenswerten Ergebnisse der harten Arbeit war in dieser Saison dann die deutsche Meisterschaft in Güstrow, die der 23-Jährige nach Stechen auf dem dritten Rang beendete. «Ich hatte drei Laufsiege und dann ist mir die Kette gerissen. Mit den Punkten aus dem Ausfall wäre sogar ein besserer Platz drin gewesen», blickt Hillebrand auf den Abend in Güstrow zurück.

Und: «Die Starts an dem Tag waren Bombe und es war, nachdem ich Mitte der Saison starke Probleme hatte, wieder ein Schritt auf den richtigen Weg. Kevin war eine Nummer für sich an dem Tag und ich bin froh, dass es so für mich gelaufen ist. Wir schauen jetzt was nächstes Jahr kommt, nachdem ich in diesem Jahr schon einen EM- und WM-Platz gehabt habe.»

Mit Erfolgen wie dem Podestplatz bei der deutschen Meisterschaft, Laufsiegen bei Prädikatsrennen und guten Leistungen als U24 Fahrer in der polnischen Liga sieht sich Hillebrand in seiner Karriere auf einem guten Weg. „Klar hat jeder das Ziel auch mal Weltmeister zu werden, aber ich habe auch mal zu meinem Vater gesagt, dass mein einziger Wunsch ist ein respektierter guter deutscher Fahrer zu werden und das kann man verfolgen und wenn man das erreicht hat, kann man das ausbauen und sich neue Ziele stecken.“

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