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Speedway-EM: Michelsen Champion, Huckenbeck im Pech

Von Manuel Wüst
Trotz Regenabbruch konnte das vierte Finalrennen zur Speedway-Europameisterschaft in Pardubitz fast komplett gefahren werden. Janusz Kolodziej gewann, Mikkel Michelsen eroberte den Titel.

Der Regenabbruch kam für Kai Huckenbeck zu früh, denn Deutschlands einziger EM-Teilnehmer war drauf und dran in die Top-5 der Gesamtwertung zu fahren, die einen Startplatz in der EM 2024 garantieren. Der Norddeutsche ging mit vier Punkten Rückstand auf den fünftplatzierten Patryk Dudek ins Rennen. Nachdem der Pole in den ersten Läufen schon Punkte liegen ließ und im dritten Durchgang auch noch Huckenbeck unterlag, war Kai bis auf einen Zähler an den Top-5 dran.

Im vierten Durchgang, in dem starker Regen einsetzte, verhaute Huckenbeck jedoch den Start und schrieb einen Nuller, während Dudek mit einem zweiten Platz zwei Punkte einfahren konnte. Da eine Wertungsgrundlage gegeben war und die Regenfälle sich auf die Bahnverhältnisse auswirkten, wurde das Rennen nach Lauf 16 abgebrochen und Huckenbeck hatte somit keine Chance mehr, mit einem Finaleinzug Punkte auf Dudek oder den ebenfalls in Reichweite befindlichen Andzejs Lebedevs gutzumachen und schloss die EM auf dem siebten Rang ab.

Zum Zeitpunkt des Abbruchs war die Entscheidung um den Europameistertitel bereits gefallen, denn Mikkel Michelsen hatte mit einem Sieg im elften Lauf schon genügend Punkte, um in der Gesamtwertung uneinholbar in Front zu sein und seinen dritten Titel nach 2019 und 2021 zu holen. Als Sieger des Rennens stand Janusz Kolodziej fest, der elf Punkte auf dem Konto hatte und vor Dominik Kubera und Leon Madsen gewann. In der Gesamtabrechnung der EM ging Silber an den Champ des Vorjahres, Leon Madsen, und Bronze an Kolodziej, der wie Madsen zwei Rennen gewann.

Mikkel Michelsen, der nie gewinnen konnte aber in allen Events konstant punktete, sicherte sich mit dem Titel auch den Platz im Speedway-Grand-Prix 2024 und steht nach den Top-3 aus dem Challenge, Jason Doyle, Martin Vaculik und Szymon Wozniak, sowie den beiden WM-Leadern Bartosz Zmarzlik und Fredrik Lindgren als siebter Fahrer für den GP 2024 vorzeitig fest.

Ergebnisse Speedway-EM Pardubitz/CZ:

1. Janusz Kolodziej (PL), 11 Punkte
2. Dominik Kubera (PL), 10
3. Leon Madsen (DK), 9
4. Mikkel Michelsen (DK), 9
5. Vaclav Milik (CZ), 7
6. Andreas Lyager (DK), 7
7. Kai Huckenbeck (D), 7
8. Grzegorz Zengota (PL), 7
9. Patryk Dudek (PL), 6
10. Antonio Lindbäck (S), 5
11. Andzejs Lebedevs (LV), 5
12. Adam Ellis (GB), 4
13. Dimitri Bergé (F), 4
14. Jan Kvech (CZ), 2
15. Kacper Woryna (PL), 2
16. Petr Chlupac (CZ), 1

*Abbruch nach Lauf 16 wegen Regen

Endstand nach 4 Rennen:

Qualifiziert für die EM 2024:

1. Mikkel Michelsen (DK), 52 Punkte
2. Leon Madsen (DK), 44
3. Janusz Kolodziej (PL), 42
4. Patryk Dudek (PL), 33
5. Andzejs Lebedevs (LV), 33
------------------------------------------------
Ausgeschieden:
6. Dominik Kubera (PL), 30
7. Kai Huckenbeck (D), 30
8. Kacper Woryna (PL), 27
9. Antonio Lindbäck (S), 25
10. Dimitri Bergé (F), 24
11. Adam Ellis (GB), 22
12. Andreas Lyager (DK), 20
13. Szymon Wozniak (PL), 18
14. Grzegorz Zengota (PL), 16
15. Vaclav Milik (CZ), 16
16. Jan Kvech (CZ), 16
17. Niels-Kristian Iversen (DK), 9
18. Maksym Drabik (PL), 9
19. Timo Lahti (FIN), 5
20. Norick Blödorn (D), 3
21. Petr Chlupac (CZ), 1
22. Kacper Pludra (PL), 1
23. Kacper Halkiewicz (PL), 1

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