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Berghaupten: Ein Meilenstein nach 50 Jahren

Von Peter Fuchs
Das Team der Black Forest Eagles

Das Team der Black Forest Eagles

Der MSC Berghaupten hat sein Team für den Speedway Team Cup vorgestellt, die «Black Forest Eagles». So sieht ab jetzt die Nachwuchsarbeit aus.

Vergangenen Freitag präsentierte der MSC Berghaupten bei der Pressekonferenz im Gesundheitszentrum Top Life die «Black Forest Eagles». Nachwuchsarbeit und Teamspirit, das waren die Hauptthemen. Mit den Black Forest Eagles stellt der Verein erstmals in seiner Geschichte eine eigene Mannschaft. In Zusammenarbeit mit dem Team MSJ im DMV werden die Adler aus dem Schwarzwald im Speedway Team Cup auf Punktejagd gehen.

Berghauptens Bürgermeister Jürgen Schäfer war nach den ersten Pressemitteilungen überrascht, als die Speedway-Mannschaft angekündigt wurde. «Schon seit Jahren ist der MSC Berghaupten ein guter Werbeträger der Gemeinde, der den Kurort weit über die Grenzen der Ortenau hinaus, ja sogar europaweit bekannt gemacht hat. Mit der Speedway-Mannschaft wird der Name Berghaupten noch präsenter werden als bisher.»

Er freue sich, dass der MSC mit diesem mutigen Schritt einen neuen Weg der Jugendarbeit geht und hofft, dass diese Maßnahme auch von Erfolg gekrönt wird. Wobei Schäfer den Erfolg nicht nur aus sportlicher Sicht sieht. Mit einer eigenen Mannschaft rücke der Verein noch näher zusammen, der Bürgermeister ist zuversichtlich, dass neben den fast 50 Jahren Grasbahnrennen mit Speedway ein weiterer Meilenstein in der Vereinsgeschichte geschaffen wurde.

«Der Jugend mehr Chancen zum Fahren geben», das war auch das Credo von Teamchef Sönke Petersen und Koordinator René Schäfer. Zwar werden die sportlichen Aspekte nicht außer Acht gelassen, doch das Wichtigste ist, den jungen Fahrer mehr Möglichkeiten zu bieten: «Was die Saison bringt, wird sich nach dem ersten Rennen in Wittstock zeigen. Der Anfang einer guten Zusammenarbeit zwischen der MSJ und dem MSC Berghaupten ist gemacht und auch gelungen.»

Das Gemeinschaftsgefühl stärken

Reiner Armbruster, 2. Vorsitzender des MSC, erinnerte daran, wie Max Dilger als Fünfjähriger auf einer KTM seine ersten Versuche auf der Grasbahn machte. Damals waren die jungen Fahrer noch mehr als heute auf sich und das Engagement ihrer Eltern angewiesen. Mit dem eigenen Team soll die Jugendarbeit stärker als bisher forciert werden. Einen weiteren wichtigen Grund nannte der 2. Vorsitzende, Sohn des Gründungs- und heutigen Ehrenvorsitzenden Hermann Armbruster: «Die Vorbereitungen auf die Kronen Race Days erfordern ein hohes Maß an Einsatzbereitschaft der Mitglieder und anderer freiwilliger Helfer, die zum Gelingen beitragen.» Er hoffe, dass dadurch der Verein noch enger zusammenrückt und ein richtiges Gemeinschaftsgefühl entsteht: «Denn schließlich arbeiten die Helfer jetzt für ihre, unsere Mannschaft.»

«Es ist uns in der kurzen Zeit gelungen, Sponsoren für unser neues Team zu akquirieren», bemerkte Wolfgang Geiler, verantwortlich für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. «Anschaffung einer einheitlichen Rennkleidung, Reisekosten zu den Rennen und auch Aufwandsentschädigungen sowie ein kleines Punktegeld für die Fahrer belasten den Etat. Zwar stellt der MSC seinem Speedway-Team einen großzügigen Zuschuss zur Verfügung – doch für den Rest müssen wir selbst aufkommen.»

Geiler ist sich sicher, da noch einige Verhandlungen Anlass zum Optimismus geben, dass die Saison 2014 keine finanzielle Sorgen bereiten wird. «Die Verantwortlichen in der Vorstandschaft können jetzt beruhigt schlafen – es ist alles in trockenen Tüchern.»

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