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Ohne Arbeitserlaubnis droht Darcy Ward Abschiebung

Von Helge Pedersen
Obwohl Australien zum United Kingdom gehört, brauchen Australier in Großbritannien eine Arbeitserlaubnis. Jene des querschnittsgelähmten Speedway-Piloten Darcy Ward läuft im Januar 2016 ab.

Am 23. August 2015 veränderte sich das Leben von Darcy Ward: Seit seinem Sturz in Grünberg/Polen ist der 23-Jährige Gürtel abwärts gelähmt und befindet sich seit Ende August in England in Rehabilitation.

Nun droht dem Queenslander das nächste Ungemach. Kommenden Januar erlischt seine Arbeitserlaubnis. Als Australier braucht er eine solche in Großbritannien, obwohl sein Heimatland ebenfalls zum Vereinigten Königreich gehört.

«Die Briten werden Darcy aus gesundheitlichen Gründen nicht abschieben», glaubt Australiens Teammanager Mark Lemon. «Trotzdem müssen wir dafür sorgen, dass er eine Aufenthaltsgenehmigung bekommt – aus Mitleid. Für die unmittelbare Zukunft möchten wir ihn in Großbritannien lassen. Darcy ist hier sehr gut untergebracht und bekommt die beste Behandlung – das beweisen seine raschen Fortschritte. Wir wollen ihn nicht aus dieser Umgebung reißen, wir wollen ihn hier behalten. Auch wenn uns die hohe finanzielle Belastung Sorgen bereitet. Wegen einer Reihe komplizierter Gründe kümmert sich der staatliche Gesundheitsdienst nicht um ihn, jede Woche fallen enorme Kosten für ihn an. Es ist verrückt, welche Kosten entstehen.»

Lemon weiter: «Wir wollen nicht zu weit vorausblicken. Am Ende muss er vielleicht zurück nach Australien. Im Moment versuchen wir aber, Darcy bestmöglich unterzubringen. Meine Meinung ist, dass es besser für ihn ist, wenn er in Großbritannien bleibt, bis seine Rehabilitation so weit fortgeschritten ist, dass Darcy entscheiden kann, was er machen möchte.»

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