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Speedway-EM: Leon Madsen patzt – Lambert in Führung

Von Manuel Wüst
Die Top-3 von Gnesen: Timo Lahti, Robert Lambert und Grigorij Laguta (v.l.)

Die Top-3 von Gnesen: Timo Lahti, Robert Lambert und Grigorij Laguta (v.l.)

Mit sechs Punkten Vorsprung ging Leon Madsen nach drei Siegen in den bisherigen drei Rennen ins vierte Speedway-EM-Finale. Nach dem Event in Gnesen sind sein Vorsprung und auch die Führung dahin.

Die Speedway-EM bleibt hochspannend. Als Leon Madsen patze, der mit sechs Punkten Vorsprung zum vierten Finalrennen nach Gnesen (Gniezno) reiste, war Robert Lambert da, schnappte sich die Führung und hat damit beste Chancen auf den Titel und somit einen fixen Startplatz im Speedway-GP 2021.

Ein fast makelloses Rennen lieferte Lambert in Gnesen ab, während Madsen nicht die gewohnte Dominanz ausstrahlen konnte. Der Engländer unterlag in seinem ersten Lauf dem Polen Bartosz Smektala, ab dann bot Lambert eine tadellose Leistung und schloss die Vorläufe mit 14 Punkten ab, während Madsen nur neun Punkte einfuhr und damit seinen Vorsprung verspielt hatte. Während Lambert und überraschenderweise der Finne Timo Lahti direkt im Finale standen, musste Madsen den Umweg über den Last-Chance-Heat nehmen, für den er sich mit neun Punkten gerade noch qualifizieren konnte.

Von außen gestartet kam Maden zwar nach dem Start auf den zweiten Rang, der für den erneuten Finaleinzug gereicht hätte, doch Grigorij Laguta konterte Madsens Angriff und schnappte sich den letzten Finalplatz hinter dem in Gnesen überraschend auftrumpfenden Krzysztof Kasprzak. Madsen konnte im Finale nur tatenlos mit ansehen, wie Lambert sich die Führung in der Gesamtwertung schnappte. Lahti gewann den Start und führte in den ersten zwei Runden, doch schon da war zu erahnen, dass Lambert sich die Führung und den Sieg in Gnesen holen würde. So war es wenig überraschend, dass der 22-Jährige in der dritten Runde außen am führenden Finnen zum Sieg vorbeizog. Dritter wurde Laguta, der momentan auf Gesamtrang 3 liegt.

Für Nicki Pedersen, der nach den ersten drei Rennen auf dem dritten Gesamtrang lag, war das Rennen nach einem Sturz im zweiten Durchgang beendet. Der Däne bekam in der Kurve unerwartet Vortrieb, räumte den Russen Andrej Kudriashov ab und knallte kurz nach dem Ende der Airfences mit der Schulter in die Bande. Der dreifache Weltmeister ging zwar auf eigenen Beinen ins Fahrerlager, hielt sich dabei aber permanent die Schulter und konnte keinen weiteren Lauf bestreiten. Für Kai Huckenbeck, Deutschlands einzigen EM-Teilnehmer, endete das Rennen mit drei Punkten und dem letzten Platz.

Das Finale der Speedway-EM steigt am Mittwoch, 29. Juli, im polnischen Thorn (Torun).

Ergebnisse Speedway-EM, Finale 4, Gnesen/PL:

1. Robert Lambert (GB), 17 Punkte
2. Timo Lahti (FIN), 14
3. Grigorij Laguta (RUS), 11
4. Krzysztof Kasprzak (PL), 9
5. Bartosz Smektala (PL), 9
6. Leon Madsen (DK), 9
7. Patryk Dudek (PL), 8
8. Mikkel Michelsen (DK), 8
9. Michael Jepsen Jensen (DK), 7
10. Peter Ljung (S), 6
11. David Bellego (F), 6
12. Vaclav Milik (CZ), 6
13. Andrey Kudriashov (RUS), 5
14. Kacper Woryna (PL), 5
15. Oskar Fajfer (PL), 3
16. Kai Huckenbeck (D), 3
17. Nicki Pedersen (DK), 0
18. Adrian Gala (PL), 0

Last-Chance-Heat: 1. Krzysztof Kasprzak. 2. Grigorij Laguta. 3. Bartosz Smektala. 4. Leon Madsen

Finale:
1. Robert Lambert. 2. Timo Lahti. 3. Grigorij Laguta. 4. Krzysztof Kasprzak.

Stand nach 4 von 5 Rennen:

1. Robert Lambert (GB), 53 Punkte
2. Leon Madsen (DK), 51
3. Grigorij Laguta (RUS), 44
4. Mikkel Michelsen (DK), 38
5. Bartosz Smektala (PL), 35
6. Nicki Pedersen (DK), 35
7. Timo Lahti (FIN), 32
8. David Bellego (F), 28
9. Bartosz Zmarzlik (PL), 25
10. Kacper Woryna (PL), 24
11. Vaclav Milik (CZ), 23
12. Andrej Kudriashov (RUS), 21
13. Krzysztof Kasprzak (PL), 20
14. Peter Ljung (S), 18
15. Michael Jepsen Jensen (DK), 18
16. Emil Sayfutdinov (RUS), 14
17. Kai Huckenbeck (D), 13
18. Patryk Dudek (PL), 8
19. Oskar Fajfer (PL), 3
20. Igor Kopec-Sobczynski (PL), 1

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