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SEC Güstrow: Andzejs Lebedevs über Außen zum Sieg

Von Manuel Wüst
Mit einem guten Rennen und einem starken Manöver im Finale des dritten Events der Speedway-EM eroberte Andzejs Lebedevs in Güstrow den Sieg, während die deutschen Fahrer keine Bäume ausrissen.

Während Andzejs Lebedevs beim dritten Finalrennen der Speedway-Europameisterschaft in Güstrow eine hervorragende Leistung ablieferte, verloren seine Verfolger deutlich an Boden: Der Lette liegt im Gesamtklassement vor dem letzten Event in Polen jetzt sechs Punkte voraus.

Im ersten Durchgang starteten die Favoriten gut in den Rennabend, bereits im achten Lauf trafen Lebedevs, Kacper Woryna und Leon Madsen aufeinander. Lebedevs konnte nach dem Start zunächst Madsen blocken, zog dann auf der Gegengerade an Woryna vorbei und setzte damit ein erstes Ausrufezeichen. Obwohl Lebedevs im dritten Durchgang punktlos blieb, toppte der Lette mit Leon Madsen mit je zwölf Zählern die Wertung nach den Vorläufen und stand im Finale.

Von Lebedevs Verfolgern schaffte es Piotr Pawlicki mit einem Sieg im 17. Lauf gerade noch so in den Hoffnungslauf, während Woryna und Mikkel Michelsen diesen verpassten. Woryna hatte als einer von fünf Fahrern neun Punkten in Vorläufen geholt, verpasste aber den Last-Chance-Heat, während Michelsen aufgeben musste. Im 13. Lauf riss die Kette an seinem Motorrad und er stürzte in Führung liegend. Michelsens Bein wurde im Vorderrad eingeklemmt und der dreifache Europameister verletzte sich.

Vom Hoffnungslauf aus schafften Rasmus Jensen und Dimitri Bergé den Finaleinzug, während Pawlicki als Vierter in diesem Lauf zusammen mit Timo Lahti ausschied. Im Finale, in dem Extrapunkte vergeben wurden, legte Madsen einen fabelhaften Start hin und übernahm die Führung. Lebedevs fand jedoch eine schnelle Linie ums Güstrower Oval und konnte eingangs der dritten Runde außen am Dänen vorbeigehen und vor Madsen und Rasmus Jensen den Sieg feiern.

Norick Blödorn konnte in Güstrow sein nach Punkten bestes Ergebnis in der EM einfahren. Nachdem der Youngster im ersten Durchgang den Polen Patryk Dudek nicht über die ganze Distanz hinter sich halten konnte und Letzter wurde, verlor er im zweiten Durchgang den ersten Platz an Timo Lahti, der eine weitere Linie als Blödorn fuhr und an ihm vorbeiging. In den letzten beiden Durchgängen holte Blödorn drei weitere Punkte und beendete das Rennen mit fünf Zählern auf dem 13. Rang.

Kevin Wölbert konnte nur zwei dritte Plätze einfahren und beendete seinen Wildcard-Einsatz auf dem 15. Rang. Lukas Baumann kam im letzten Lauf für Mikkel Michelsen zum Einsatz, blieb aber ohne Punkt.

Ergebnisse Speedway-EM-Finale 3, Güstrow/D:

1. Andzejs Lebedevs (LV), 15 Punkte
2. Leon Madsen (DK), 14
3. Rasmus Jensen (DK), 11
4. Dimitri Bergé (F), 9
5. Timo Lahti (S), 9
6. Piotr Pawlicki (PL), 9
7. Kacper Woryna (PL), 9
8. Patryk Dudek (PL), 9
9. Maciej Janowski (PL), 8
10. Janusz Kolodziej (PL), 7
11. Anders Thomsen (DK), 7
12. Jacob Thorssell (S), 5
13. Norick Blödorn (D), 5
14. Mikkel Michelsen (DK), 5
15. Kevin Wölbert (D), 2
16. Jevgenijs Kostigovs (LV), 2
17. Lukas Baumann (D), 0

Hoffnungslauf: 1. Rasmus Jensen, 2. Dimitri Bergé, 3. Timo Lahti, 4. Piotr Pawlicki

Finale: 1. Andzejs Lebedevs, 2. Leon Madsen, 3. Rasmus Jensen, 4. Dimitri Bergé

Stand nach 3 von 4 Rennen:

1. Andzejs Lebedevs (LV), 39 Punkte
2. Leon Madsen (DK), 33
3. Kacper Woryna (PL), 33
4. Piotr Pawlicki (PL), 32
5. Maciej Janowski (PL), 27
6. Patryk Dudek (PL), 26
7. Rasmus Jensen (DK), 25
8. Mikkel Michelsen (DK), 25
9. Anders Thomsen (DK), 24
10. Timo Lahti (S), 24
11. Janusz Kolodziej (PL), 17
12. Jacob Thorssell (S), 16
13. Dimitri Bergé (F), 12
14. Norick Blödorn (D), 12
15. Max Fricke (AUS), 10
16. Vaclav Milik (CZ), 9
17. Jevgenijs Kostigovs (LV), 8
18. Bartlomiej Kowalski (PL), 4
19. Kevin Wölbert (D), 2
20. Lukas Baumann (D), 0

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