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BSI-Manager Torben Olsen: «Reden mit neuen Ländern»

Von Ivo Schützbach
Torben Olsen, Managing Director von Speedway-GP-Vermarkter BSI, kann sich zukünftig Rennen an mehreren neuen Austragungsorten vorstellen. «Doch das hängt vom dortigen Interesse ab», sagt der Däne.

Zum dritten Mal gastiert der Speedway-GP am 28. Oktober 2017 im prachtvollen Etihad Stadium in den Docklands von Melbourne. Australien ist der einzige WM-Lauf außerhalb Europas, seit Bestehen des Grand Prix 1995 gab es nur einen anderen Übersee-GP: in Auckland/Neuseeland. Im Western Springs Stadium wurde von 2012 bis 2014 gefahren, das letzte Rennen dort gewann sensationell Martin Smolinski und sorgte damit für den einzigen deutschen Grand-Prix-Sieg.

SPEEDWEEK.com setzte sich mit Managing Director Torben Olsen von GP-Promoter BSI zusammen und sprach über mögliche zukünftige Rennen.

Torben, mit den hohen Logistikkosten für das Rennen in Australien: Wäre es nicht sinnvoll, Melbourne mit einem Rennen in den USA oder Neuseeland zu verknüpfen und so die Kosten zu splitten?

Wir schauen, dass wir die Dinge so effizient wie möglich gestalten.

Es gibt aber nicht viele Plätze auf der Welt, wo wir innerhalb einer Woche auf zwei Kontinenten fahren können, wie es MotoGP macht. Aus Sicherheitsgründen, um die Motorräder herzurichten und wegen des Zolls.

In dem Moment, wo ein Wochenende zwischen den Rennen liegt, werden die logistischen Kostenersparnisse durch Hotelkosten aufgefressen.

Wir haben die Kosten immer im Auge. Es hängt aber auch davon ab, welche Promoter Interesse haben.

Für das Rennen in Melbourne bezahlt ihr die Luftfracht des Materials und die Tickets für die Fahrer und ihre Mechaniker?

Die Kosten übernehmen wir zusammen mit dem Promoter, auch für die Hotels.

Siehst du mittelfristig neue Länder im Kalender des Speedway-GP?

Ja, wir reden mit neuen Ländern. Es gibt Frankreich und Russland, im Mittleren Osten gibt es Interesse an einer temporären Rennstrecke. In Argentinien gab es ein U21-Weltfinale. Wir werden nächstes Jahr keinen Grand Prix in Argentinien, den USA oder Kanada sehen, aber wir kämpfen dafür.

Siehst du Länder, in den sich der Speedway-Sport die letzten Jahre besonders gut entwickelt hat?

Aus Großbritannien kommen ein paar Youngster, dort wurden einige Anstrengungen unternommen.

Dänemark schlug sich immer gut, momentan gibt es dort aber ein kleines Tief.

In Schweden arbeiten wir zusammen mit der Svemo an einer Speedway-Academy.

Es hilft, dass die FIM die neue 250er-Meisterschaft etabliert hat.

Aus Polen kommen nach wie vor zahlreiche vielversprechende Youngster.

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