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Speedway-GP: Eines der besten Kopf-an-Kopf-Rennen

Kolumne von Manuel Wüst
Der Speedway-Grand-Prix 2021 ist Geschichte und mit ihm auch das Duell zweier Fahrer, die beide das Zeug zum Weltmeister hatten: Artem Laguta und Bartosz Zmarzlik haben die Serie dominiert.

Die finalen Rennen des Speedway-GP in Thorn standen sinnbildlich für die Saison 2021. Die Sieger hießen in beiden Rennen Artem Laguta und Bartosz Zmarzlik, so wie es in zehn der insgesamt elf Grands Prix dieses Jahr der Fall war. Je fünf Grands Prix konnten Laguta und Zmarzlik gewinnen, lediglich beim ersten WM-Event in der goldenen Stadt Prag triumphierte mit Maciej Janowski ein anderer Fahrer.

Der erste Grand Prix in Tschechien war auch der einzige, in dem Laguta das Finale verpasste. Dessen Erreichen ist im derzeitigen System essenziell wichtig, um viele WM-Punkte mitzunehmen. Während Laguta beim zweiten GP in Prag den ersten Sieg der Saison einfuhr, verpasste Zmarzlik wie auch beim ersten von zwei Rennen in Thorn das Finale und musste diesen Rückstand zunächst aufholen. Dies gelang dem Polen bravourös, denn in Breslau und Lublin holte er drei Siege in Folge und fuhr wie vom anderen Stern. Generell ist festzuhalten, dass wenn ein Fahrer fünf von elf WM-Rennen gewinnt und zudem noch dreimal im Finale steht, er die besten Chancen auf den WM-Titel hat. Es ist nicht weit hergeholt zu behaupten, Zmarzlik hätte auch 2021 Weltmeister werden können – zum dritten Mal in Folge.

Doch es gab einen noch besseren Fahrer. Laguta schaffte es nach dem ersten Rennen in Prag, in dem er Fünfter wurde, in allen weiteren zehn Rennen ins Finale, während Zmarzlik in insgesamt drei Grands Prix den Endlauf verpasste und somit die paar entscheidenden Punkte auf der Strecke ließ.

Ob wir jemals wieder eine Grand-Prix-Saison erleben, in der zwei Fahrer derart das Geschehen dominieren wie Artem Laguta und Bartosz Zmarzlik, wird die Zukunft zeigen. Die beiden Ausnahmekönner begeisterten uns die ganze Saison und ließen sich in den Duellen um WM-Gold immer den nötigen Platz. Zmarzlik hätte mit seinem spektakulären Fahrstil und den packenden Manövern auf der Bahn den Titel gewinnen können, wäre 2021 mit Laguta nicht ein Fahrer im Feld gewesen, der den Tick konstanter und besser war.

Endstand Speedway-GP 2021:

1. Artem Laguta (RUS), 192 Punkte
2. Bartosz Zmarzlik (PL), 189
3. Emil Sayfutdinov (RUS), 149
4. Fredrik Lindgren (S), 129
5. Maciej Janowski (PL), 129
6. Tai Woffinden (GB), 122
---------------------------------------------------
7. Leon Madsen (DK), 108
8. Max Fricke (AUS), 94
9. Jason Doyle (AUS), 87
10. Robert Lambert (GB), 82
11. Anders Thomsen (DK), 73
12. Martin Vaculik (SK), 54
13. Dominik Kubera (PL), 44
14. Matej Zagar (SLO), 45
15. Oliver Berntzon (S), 32
16. Krzysztof Kasprzak (PL), 28
17. Pawel Przedpelski (PL), 13
18. Mikkel Michelsen (DK), 9
19. Gleb Czugunov (PL), 8
20. Jan Kvech (CZ), 7
21. Aleksandr Loktajew (UA), 6
22. Wadim Tarasenko (RUS), 4
23. Pontus Aspgren (S), 1
24. Jaimon Lidsey (AUS), 1

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